
Erst seit 2014 am Spielbetrieb teilnehmend, schaffte Zonguldakspor durch zwei Aufstiege in Folge den Sprung in die Bezirksliga Süd ‒ und feierte nun am Sonntag den allerersten Bezirksliga-Sieg seiner noch jungen Vereinsgeschichte. Beim 5:2 gegen den TSV Buchholz 08 II glänzte Zonguldakspor mit einer konsequenten Chancenverwertung. Dagegen konnten sich die Nordheider „nur schwer zwingende Torchancen erarbeiten“, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß.
Auf dem Grandplatz am Lichtenauer Weg hatten die Buchholzer große Probleme, ins Spiel zu finden. So konnte Hakan Suyer, der auch schon höherklassig auf Torejagd ging, die Hausherren früh in Führung bringen (11.). „Die Buchholzer waren bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Platz, fingen jedoch in der Folge an Fußball zu spielen und zeigten sich unbeeindruckt von dem frühen Gegentor“, hieß es auf der facebook-Seite. So schnupperten die Gäste am Ausgleich, als ein Fernschuss von Thomas Ramoth auf die Latte sprang. Statt 1:1 hieß es dann kurz vor der Pause plötzlich 2:0, als kein 08-Verteidiger einen langen Einwurf von Zonguldakspor klärte, woraufhin Kadem Karakus aus kurzer Entfernung zum 2:0-Pausenstand einköpfte (40.).
Die Gäste waren jedoch weit davon entfernt, die Köpfe in den Sand zu stecken: „Die Buchholzer starten voll motiviert in die zweite Halbzeit und wollen unbedingt etwas Zählbares mit nachhause nehmen“, hieß es auf der facebook-Seite. Dass die Nordheider nun offensiver agierten, nutzte die Heim-Elf eiskalt aus, um mit zwei schnell vorgetragenen Angriffen auf 4:0 erhöhen ‒ Kadem Karakus war dabei jeweils der Vollstrecker (51., 56.). Beeindruckend war die Moral, die die 08-Reserve an den Tag legte ‒ und sie wurde mit einem Doppelschlag belohnt, mit dem die Gäste ihren aussichtslos wirkenden Rückstand halbierten. Jeweils nach einem Eckstoß von Philipp Kruse war Christoph Gaulke zunächst per Direktabnahme in den Winkel (61.) und drei Minuten später aus dem Getümmel im Fünfmeterraum heraus erfolgreich.
Die Partie hätte nun noch einmal richtig spannend werden können, wenn den Gästen der Anschlusstreffer gelungen wäre ‒ doch wiederholt zielten die TSV-Spieler nicht gut genug: „Einige Angriffe werden nicht clever genug zu Ende gespielt, eine Großchance landet nur knapp über dem Tor“, hieß es auf der facebook-Seite. Wie das Toreschießen funktioniert, zeigte dann einmal mehr Kadem Karakus, der mit seinem vierten Treffer des Tages den 5:2-Endstand herstellte (77.).