Kreisliga 6: ATSV patzt erneut daheim


Daheim bekommt der Ahrensburger TSV kein Bein mehr auf den Boden! Am Sonntag kassierten die Schlossstädter mit einem überraschenden 1:4 gegen den Hamburger SV IV ihre bereits fünfte Heim-Niederlage in dieser Saison und liegen, nachdem sie aus ihren jüngsten vier Heim-Auftritten nur einen von zwölf möglichen Zählern holten, als Tabellen-Dritter nun schon zehn Punkte hinter dem zweitplatzierten TSV Sasel II, der noch zwei Partien mehr zu absolvieren hat.

„Scheinbar ist die Luft raus“, stellte ATSV-Co-Trainer Jens Gohlke auf der Internet-Seite seines Vereins fest und gab zu: „Es war früh zu merken, dass die Spieler mit der Raute auf dem Trikot einfach heißer und bissiger waren.“ Seine Ahrensburger wären „bei allem Engagement nur selten gefährlich“ geworden und hätten „gerade im Offensivspiel auf heimischem Platz deutlich zu wenig“ gezeigt, so Gohlke weiter. Als die ATSV-Verteidiger es mehrmals verpassten, einen Ball zu klären, nutzte Piet-Luis Bussink-Becking dies zur HSV-Führung (31.). Vier Minuten später schnupperten die Hausherren am Ausgleich, doch ein Schuss von Joschka Grunwald krachte an die Latte. Kurz vor der Pause bauten die Gäste ihre Führung aus: Als ATSV-Torwart Nicolas Sascha Blankertz eine Flanke auf den Rücken seines Mitspielers Thore Seehaase boxte, sprang der Ball von dort vor die Füße von Mathias Remus, der zum 0:2-Pausenstand vollstreckte (42.).

Serkan Dede und Dennis Krone, die bei den Ahrensburgern zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurden, sorgten für etwas mehr Leben im Spiel der Heim-Elf. Die HSV-Vierte konterte aber eiskalt: Steffen Telke schloss einen Konter über die linke Seite oben rechts zum 0:3 ab (50.). „Beim ATSV erwachten nun kurzzeitig doch nochmal die bekannten Offensivqualitäten“, schrieb Gohlke mit Verweis auf das 1:3, das Dede zügig gelang (52.). 20 Minuten lang gaben die Ahrensburger nun Gas, mussten aber ab der 63. Minute ohne ihren Kapitän Lennart Paul Thunecke auskommen, der mit einer Bänderverletzung passen musste. „Ein paar Torabschlüsse gab es zwar noch ‒ aber unter dem Strich blieb die ATSV-Offensive an diesem Tag zu ungefährlich“, erklärte Gohlke, da das Spiel in der Schlussphase nur noch vor sich hin plätscherte. So konnte Robert Reiner Weber in der dritten von vier Nachspielzeit-Minuten für die „Rothosen“ noch zum 1:4-Endstand erhöhen.

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