Landesliga 1: Kreuzbandriss bei VfL-Keeper Kiesewetter

Marvin Kiesewetter, der bisher ein absoluter Rückhalt des VfL Pinneberg war, fällt für mehrere Monate verletzt aus.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Zunächst hatte Marvin Kiesewetter erst für Freitag einen MRT-Termin bekommen. „Das war mir aber zu spät – so lange wollten wir uns nicht im Ungewissen bewegen“, erklärte Marc Zippel. Über seinen langjährigen Freund und Weggefährten Hossein Zolfaghari (vom SC Egenbüttel) erreichte es der Trainer des VfL Pinneberg, dass Kiesewetter bereits am Dienstagabend einen MRT-Termin erhielt. Am Mittwoch folgte dann die traurige Diagnose: Der Torwart erlitt in der Nachspielzeit des Landesliga-Derbys bei der SV Halstenbek-Rellingen (1:1) durch „ein unglückliches Einsteigen eines Gegenspielers“, so Marc Zippels Ausdrucksweise, einen Kreuzbandriss.

„Das sind sportliche Hiobsbotschaften“, klagte Marc Zippel, der vor acht Wochen bereits einen Kreuzbandriss von Keeper Luca Protzek, erlitten im Training, hinnehmen musste. Mit Bastian Buß steht damit nur noch einer von ursprünglich drei Torhütern aus dem Kader der Liga-Mannschaft der Kreisstädter zur Verfügung. Da sich auch Kapitän und Abwehrchef Dominik Füßmann die Bänder im Knöchel gerissen hat, könne „von einer extremen Pechsträhne gesprochen werden“, wie Marc Zippel haderte.

Nun hat der Übungsleiter die Hoffnung, dass sich bei ihm „ein Torwart meldet, der sofort spielberechtigt ist“ – er fügte allerdings hinzu: „Realistisch betrachtet wird es sehr schwer, da fündig zu werden.“ Die Ausfalldauer von Kiesewetter, der zuletzt auch unter einer Einblutung im Knie litt, schätzte der Coach auf „sechs bis zehn Monate“ ein. Kiesewetter (27), der in seiner Jugend bei Rot-Weiß Erfurt und Hannover 96 ausgebildet worden war, war Marc Zippel im Sommer 2020 vom Kreisligisten VSK Blau-Weiß Ellas in die Fahltsweide gefolgt.

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