
Eigentlich sollte TuRa Harksheide II am Freitagabend zum Auftakt des achten Spieltages der Bezirksliga 1 den SC Egenbüttel empfangen. Am Mittwoch wurden die TuRa-Verantwortlichen jedoch von der Stadt Norderstedt darüber unterrichtet, dass die Flutlichtanlage am Exerzierplatz erneuert wird – und deshalb am Freitagabend nicht unter künstlichem Licht gekickt werden könnte. „Daraufhin haben die Harksheider uns kurzfristig gebeten, die Partie auf den Nachmittag vorzuverlegen“, berichtete SCE-Geschäftsführer Dirk Förster.
Dieses Ansinnen mussten die Egenbütteler aber ablehnend bescheiden: „Am Tag der Deutschen Einheit hätten viele unserer Spieler wegen anderer Verpflichtungen nachmittags keine Zeit gehabt“, so Förster. Der SCE-Geschäftsführer machte der TuRa-Reserve jedoch den Vorschlag, das Heimrecht zu tauschen. Die Harksheider stimmten zu. Somit sollte am Freitagabend nicht um 19.30 Uhr in Norderstedt, sondern bereits ab 19.15 Uhr am Rellinger Moorweg der Ball. Das Rückspiel am Freitag, 20. März 2026, findet dafür um 19.30 Uhr am Exerzierplatz statt. „Somit bleibt es beiden Mannschaften wenigstens erspart, an einem Wochentag abends gegeneinander antreten zu müssen – oder in den kalten Wintermonaten an einem Wochenende, was zulasten der Länge der Winterpause gegangen wäre“, erklärte Förster.
Das Hinspiel war hochklassig und für eine Bezirksliga-Partie auch sehr schnell. Schon in der ersten Halbzeit gab es gute Torchancen auf beiden Seiten, aber sowohl SCE-Keeper Marcel Ahrendt als auch TuRa-Torwart Julian Fabricius hielten bis zur Pause die Null. Nach dem Seitenwechsel ging es dann aber rund. Zunächst brachte Daniel Meier die Gäste per Doppelpack mit 2:0 in Front (59., 75./Elfmeter). Der neue SCE-Coach Florin Tirt trieb sein Team aber lautstark weiter nach vorne. Und obwohl Laurentiu-Ovidiu Tirt erst in der 86. Minute den 1:2-Anschluss markierte, gelang den Hausherren noch der Ausgleich: Der eingewechselte Patrick Jobmann egalisierte zum 2:2-Entstand (90.+4). Damit bleiben die beiden Mannschaften punktgleich und mit nun jeweils 17 Zählern die härtesten Verfolger des Spitzenreiters FC Elmshorn (21).
(Johannes Speckner)