(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Beim FC Eintracht Norderstedt gibt es zum wiederholten Male während einer laufenden Saison einen Trainerwechsel. Am Montag vermeldeten die Verantwortlichen des Klubs von der Ochsenzoller Straße, dass sie und Trainer Elard Ostermann (57) „ab sofort getrennte Wege gehen“. Diese Entscheidung sei nach dem letzten Spiel des Jahres, das am Sonnabend beim VfB Lübeck mit 1:3 verloren gegangen war, gefällt worden.
Eintracht-Sportchef Frank Spitzer erklärte in der Mitteilung: „Elard hat bei uns gute Arbeit geleistet. Unter ihm haben wir im ersten Halbjahr 2025 die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte gespielt, haben den Lotto-Pokal gewonnen und sind in den DFB-Pokal eingezogen.“ Weil die Formkurve zuletzt aber nach unten zeigte, kam es nun zur Trennung: „Um unser Saisonziel, den Klassenerhalt, zu erreichen, sehen wir uns gezwungen, eine Veränderung auf der Trainerposition vorzunehmen, auch wenn es uns noch so schwerfällt“, erklärte Frank Spitzer. Ostermann hatte das Traineramt an der Ochsenzoller Straße am 19. November 2024 von Jean-Pierre Richter übernommen.
Nachfolger wird Jörn Großkopf (59), der bisher die erfolgreiche U23 betreute und vor einem Jahr schon einmal für ein Spiel eingesprungen war. Nun soll er die Liga-Mannschaft bis zum Saisonende betreuen, was Frank Spitzer in der Mitteilung wie folgt begründete: „Jörn leistet in unserer U23 hervorragende Arbeit. Seine Emotionalität und seine Nähe zu den Spielern können in unserer jetzigen Situation ein wichtiger Faktor sein, um das Ruder herumzureißen. Er hat sich diese Chance verdient.“
Großkopf selbst, der zuvor unter anderem schon beim FC St. Pauli II, bei Hessen Kassel und beim SV Eichede in der Regionalliga gearbeitet hatte, erklärte: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass der Verein mit dieser Aufgabe auf mich zugekommen ist. Für mich ist klar, dass ich das machen und helfen will, die Mannschaft aus dieser Situation zu befreien.“ Der Abschied von der U23 falle ihm nicht leicht, ergänzte Großkopf: „Das ist eine richtig gute Mannschaft, die in der Hinrunde Hervorragendes geleistet hat und sicher auch in der Rückrunde ihren Weg weitergehen wird. Es fällt mir schwer, die Mannschaft zu verlassen, aber ich freue mich natürlich auch, wieder eine Mannschaft in der Regionalliga trainieren zu können.
(Johannes Speckner)