Am Freitag, 3. Oktober werden im Oddset-Pokal fünf weitere Viertrunden-Partien ausgetragen. Wie das Duell zwischen dem Landesliga-Hammonia-Neuling SV Eidelstedt und dem Hamburger Oberligisten TSV Buchholz 08, das am Steinwiesenweg stattfindet (SportNord berichtete vorab, siehe unten verlinkte Vorschau auf diese Partie), so werden am Tag der Deutschen Einheit auch die vier anderen Oddset-Pokal-Spiele bereits um 10.45 Uhr angepfiffen.
Zwei Oberligisten reisen dabei als klare Favoriten zu einem Bezirksligisten. Da wäre zum einen der Niendorfer TSV, der beim SV Nettelnburg-Allermöhe vorstellig wird. Auf dem Kunstrasenplatz am Allermöher Henriette-Herz-Ring wollen die Niendorfer es besser machen als bei ihren bisherigen vier Liga-Auswärtsspielen, in denen sie sieglos blieben (zwei Unentschieden, zwei Niederlagen). Zuletzt feierte das Team von NTSV-Trainer Frank Hüllmann im Kampf um Punkte am Sonntag einen 3:0-Sieg gegen den diesjährigen Oddset-Pokal-Sieger USC Paloma. Braima Balde (10.) sowie Tim Schumacher per Doppelpack (37., 58.) trafen gegen Hüllmanns Ex-Klub für die Sachsenweg-Kicker, die mit nun 14 Punkten einen Sprung vom elften auf den siebten Platz machten. Zwei Etagen tiefer musste sich Nettelnburg-Allermöhe in der Bezirksliga Ost bereits am vergangenen Freitagabend mit einem 2:2-Unentschieden gegen den SC Wentorf begnügen. Nach zuvor vier Heimsiegen genügten Treffer von Flemming Milke (53.) und Dominik Schindler (82.) nicht, um auch den diesjährigen Neuling und derzeitigen Vorletzten zu schlagen. Als Tabellen-Dritter steht das Team von SVNA-Coach Klaus Behla aber weiter ausgezeichnet da und kann auf den Aufstieg in die Landesliga hoffen.
Und da wäre zum anderen der SV Rugenbergen, der zum TuS Finkenwerder reist. Im Uhlenhoff-Stadion am Norderschulweg treten die Bönningstedter mit der Empfehlung an, ihre jüngsten drei Liga-Auswärtsspiele allesamt gewonnen zu haben. Zuletzt kassierte die Elf von SVR-Coach Ralf Palapies allerdings am vergangenen Sonnabend eine 1:2-Heimpleite gegen den Kreis-Rivalen VfL Pinneberg. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Sebastian Munzel war dabei zu wenig für Rugenbergen, das am 5. August in der Zweiten Pokal-Runde noch mit 3:0 beim VfL Pinneberg gewonnen hatte. Nun fielen die Bönningstedter im Oberliga-Klassement mit 16 Punkten als Tabellen-Fünfter hinter den VfL zurück. Finkenwerder war zuletzt in der Bezirksliga Süd nicht gerade vom Erfolg verwöhnt: Nach einem guten Saisonstart (Siege in den ersten beiden Partien) wurde von den darauf folgenden sieben Punktspielen nur noch eines gewonnen. Auf diesen 5:0-Kantersieg im jüngsten Heimspiel gegen den FC Türkiye II folgte aber am vergangenen Sonnabend eine 2:3-Niederlage beim diesjährigen Neuling BSV Buxtehude II. Ein Doppelpack von Kai Vollpott (18., 68.) konnte die bereits dritte Saison-Niederlage und mit zwölf Punkten das Absinken auf den achten Platz nicht verhindern.
Für die SV Billstedt-Horn wäre der Einzug ins Pokal-Achtelfinale ein schöner Trost, nachdem sie in diesem Sommer in der Aufstiegsrunde der Kreisliga-Vizemeister den Sprung in die Bezirksliga knapp verpasste. „Bille-Horn“ ist an der heimischen Möllner Landstraße allerdings klarer Außenseiter gegen den FC Voran Ohe, der sich in der Landesliga Hansa als Neuling bisher hervorragend einfügte. Aber: Die Billstedter gewannen ihre jüngsten fünf Punktspiele allesamt und kletterten dadurch in der enorm stark besetzten Kreisliga 4 mit nun 19 Punkten auf den dritten Platz. Zuletzt gab es am Sonntag einen glatten 3:0-Sieg bei Rot Weiss Wilhelmsburg II. Ein Doppelpack von Bunyamin Emre Balcik (19., 66.) sowie ein Treffer von Elias Fischer (80.) ließen SVB-Coach Patric Hoffmann dabei jubeln. Zwei Etagen höher liegen die Oher in der Hansa-Staffel mit 14 Punkten auf dem fünften Platz. Zuletzt kassierte der FC Voran allerdings am Sonnabend eine glatte 0:3-Niederlage beim Tabellen-Zweiten FC Türkiye. Von 2001 bis 2005 kreuzten Billstedt-Horn und Voran Ohe noch in der Bezirksliga Ost zu Punktspielen die Klingen. Letztmals in der Saison 2004/2005 gewannen die Oher beide Duelle (2:0 auswärts sowie 5:0 daheim) und stiegen am Ende als Meister in die Landesliga auf, während „Bille-Horn“ in die Kreisliga absteigen musste.
Ein Kreisligist zieht am Freitagmittag aber auf jeden Fall in das Pokal-Achtelfinale ein – denn mit dem TSV Seestermüher Marsch und dem FC Alsterbrüder spielen zwei Kreisligisten ein Ticket für die Runde der letzten 16 Teams untereinander aus. An der Seestermüher Dorfstraße treten die Hausherren mit breiter Brust an, denn nach vier Siegen in Folge sind sie in der Kreisliga 8 als Tabellen-Vierter mit 19 Punkten aussichtsreich im Kampf um die Spitzenplätze dabei. Zuletzt gewann das Team von TSV-Trainer Andreas Hermeling am Sonntag das Topspiel gegen den nun punktgleichen Rang-Dritten SC Pinneberg mit 3:1. Uwe Lohse (62.), Philipp Junke (72.) und Metin Tefci (74.) drehten den 0:1-Pausen-Rückstand noch. Daheim ist Seestermühe in dieser Saison zudem noch ungeschlagen: In der Liga gab es ein Unentschieden und zuletzt vier Siege in Folge, im Pokal wurden zwei klassenhöhere Gegner (der West-Bezirksligist TSV Holm und der Hammonia-Landesligist SV Lurup) eliminiert. Die Alsterbrüder sind in der Kreisliga 2 aber ebenfalls Tabellen-Vierter und feierten immerhin drei Siege am Stück. Zuletzt ergaben am Sonntag Tore von Navin Cem Baser (17.) sowie Marius Rockel (35., 56.) einen 3:0-Erfolg gegen den TuS Germania Schnelsen III.