Nachdem Jens Fleischer mit dem Ende der vergangenen Saison 2013/2014 als Coach aufhörte, war der Posten des Cheftrainers beim SV Hörnerkirchen lange vakant. Nun hat die Suche nach einem neuen Übungsleiter aber ein Ende: Sebastian Riegelsberger ist neuer SVH-Coach – und feierte am Sonntag, als die bis dahin noch punktlosen Hörnerkirchener mit einem 1:0 beim TV Haseldorf ihren ersten Saisonsieg feierten, einen perfekten Einstand. „Diesen Sieg haben die Spieler geschafft“, wollte Riegelsberger seinen Anteil an den ersten Saison-Punkten nicht zu hoch bewertet wissen. Jan Ring schoss nach einem langen Pass am zweiten Pfosten freistehend das goldene Tor (22.). Auch TVH-Trainer Ralf Huckfeldt gab zu: „Nur die Mannschaft von Hörnerkirchen hat gekämpft und vollkommen verdient gewonnen!“
Auf die Frage, wie es dazu kam, dass er das Traineramt beim SVH übernahm, entgegnete Riegelsberger: „Ich habe gehört, dass Hörnerkirchen einen neuen Trainer sucht, und daraufhin Frank Hänel gefragt, ob ich ihn unterstützen soll.“ Zwei Wochen lang griff Riegelsberger danach Hänel bei dessen Trainingsleitung unter die Arme, ehe er in den Urlaub fuhr. „Anschließend hat Frank Hänel sich zurückgezogen und aus meiner Sicht sprach nichts dagegen, dass ich das Traineramt dann übernommen habe“, so Riegelsberger, der vor vielen Jahren schon einmal beim TuS Berne die A-Jugend betreute und beim SV Barmbek Co-Trainer der Zweiten sowie Übungsleiter der Dritten Herren war. Riegelsberger lebt in Elmshorn, so dass für ihn die Fahrtwege nach Brande-Hörnerkirchen beziehungsweise nach Bokel nicht allzu weit sind.
Seine Zielsetzung sieht wie folgt aus: „Es wäre schön, wenn wir bis zur Winterpause zehn Punkte auf unserem Konto hätten, um dann nach einer intensiven Vorbereitung im Winter in der Restrunde den Klassenerhalt anpeilen zu können!“ Der neue Coach weiß, dass es nicht leicht wird, seine Rechnung umzusetzen, aus den in diesem Jahr noch anstehenden neun Partien noch sieben Zähler zu holen: „In den nächsten Begegnungen bekommen wir es mit den Spitzenteams 1. FC Quickborn und TSV Seestermüher Marsch zu tun, dann warten auch noch der Heidgrabener SV und der SC Pinneberg auf uns – aber vielleicht können wir auch diese Gegner ein bisschen Ärgern“, so Riegelsberger, der zwar keinen Co-Trainer hat, aber nach eigenem Bekunden „von vielen Personen aus dem Verein tatkräftige Unterstützung bekommt“.