
Nachdem Holstein Kiel im Sommer 2015 erst in der Relegation gegen den TSV 1860 München den Aufstieg in die Zweite Bundesliga verpasst hatte, lief es in der Drittliga-Saison 2015/2016 alles andere als rund. „Nach einer eingehenden Analyse dieser Saison, die für die ,Störche' mit einem enttäuschenden 14. Platz geendet hatte, entschieden sich die Verantwortlichen, sich aus rein sportlichen Gründen von Marc Heider, Manuel Schäffler und Denis-Danso Weidlich zu trennen“, hieß es in einer Pressemitteilung.
In dieser gaben gaben die Kieler am Donnerstag zugleich bekannt, dass Heider nun beim Drittliga-Konkurrenten VfL Osnabrück einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb. Sieben Jahre lang trug der Stürmer das Holstein-Trikot; in dieser Zeit absolvierte er 217 Punktspiel-Einsätze und erzielte dabei 72 Treffer. „Damit steht er in der Ewigen Torjägerliste der KSV Holstein unter den Top-Zehn“, hieß es in der Mitteilung über Heider, der am Mittwoch seinen 30. Geburtstag feierte und auch in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga gegen den KSV Hessen Kassel im Sommer 2013 sowie in den Relegationsspielen zur Zweiten Liga gegen 1860 München auf dem Platz stand. In Kassel ebnete Heider am 2. Juni 2013 mit seinem Führungstreffer den Weg in die Dritte Liga. Auch beim „Pokalmärchen“ der Saison 2011/2012 stand Heider, den die Holstein-Anhänger liebevoll „Heidi“ rufen, in den DFB-Pokal-Spielen gegen den FC Energie Cottbus, MSV Duisburg, 1. FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund auf dem Rasen.
„Wir freuen uns für Heider und wünschen ihm beim VfL viel Erfolg“, sagte Wolfgang Schwenke, Kaufmännischer Geschäftsführer der KSV Holstein. „,Heidi' hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und Holstein Kiel gelebt. Traditionell gehören die Spiele gegen den VfL zu den Höhepunkten der Saison ‒ durch das Wiedersehen mit Heider wird die Freude auf diese Derbys nun noch größer werden“, so Schwenke abschließend. Heider kehrt jetzt nach zehn Jahren Abstinenz nach Osnabrück zurück: Bereits von 2003 bis 2005 kickte er in der VfL-Jugend und war anschließend jeweils ein halbes Jahr lang in der Zweiten und Ersten Herren-Mannschaft des niedersächsischen Traditionsvereins aktiv, ehe er die Bremer Brücke im Sommer 2006 gen SV Werder Bremen II verließ. Eigentlich hatte sich Heiders Vertrag an der Kieler Förde im März automatisch um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2017 verlängert, weil er eine entsprechende Anzahl an Einsätzen absolviert hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).