Regionalliga: Wolfsburg II scheitert, Goslar stürzt ab


Es bleibt dabei, dass der VfL Wolfsburg II kein guter Vertreter für den Norddeutschen Fußball-Verband in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga ist. Während Holstein Kiel (im Sommer 2013) und der SV Werder Bremen II (2015) als Nord-Staffel-Meister jeweils den Sprung in die Dritte Liga schafften, scheiterte die U23 der Wolfsburger am Sonntag nach 2014 zum zweiten Mal in den Aufstiegsspielen zur Drittklassigkeit.

Nachdem die „Jung-Wölfe“ am Mittwochabend das Hinspiel gegen den SSV Jahn 2000 Regensburg mit 1:0 gewonnen hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), verloren sie am Sonntagnachmittag das Rückspiel beim Meister der Regionalliga Bayern mit 0:2. Ein Doppelschlag mit Toren von Andreas Geipl, der einen von Sebastian Wimmer an Kolja Pusch verwirkten Foulelfmeter verwandelte (53.), sowie Pusch (57.) brachten die Regensburger mit 2:0 in Führung. Wimmer vergab die beste Wolfsburger Chance (78.) und sah kurz darauf wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (81.). Somit schaffe der Jahn den sofortigen Wiederaufstieg in die Dritte Liga, während VfL-Coach Valerien Ismael sowie seine Schützlinge Julian Klamt, Noah Samuel Korczowski und Bastian Schulz, die schon 2014 dabei waren, diesen Sprung erneut verpassten.

Ismael erklärte anschließend auf der Internet-Seite seines Vereins („www.vfl-wolfsburg.de“): „Erst einmal Glückwunsch an Jahn Regensburg. Es ist heute sehr traurig und ärgerlich für uns. In der ersten Halbzeit haben wir die erste Welle gut überstanden. Dann hatten wir unsere Chancen, das Tor zu erzielen. Leider stand Hilal El-Helwe bei seinem Tor im Abseits. Dazu hatten wir zwei, drei Situationen, die hätten zum Erfolg führen können. In der ersten Halbzeit war das in Ordnung. Leider waren wir zu Beginn der zweiten Hälfte nicht auf dem Platz. Da kamen der Druck und beide Gegentreffer. Anschließend haben wir alles versucht, dass so wichtige Auswärtstor zu erzielen, aber da hat Philipp Pentke auch stark gehalten. Viel Erfolg den Regensburgern in der Dritten Liga. Wir müssen nächstes Jahr einen neuen Anlauf nehmen.“

Leidtragender des Scheiterns der „Jung-Wölfe“ ist auch der benachbarte Goslarer SC 08, der die Regionalliga-Saison als Tabellen-16. beendet hatte und nun als drittes Team aus der Nord-Staffel absteigen muss. Da die GSC-Verantwortlichen im Frühjahr nach dem Motto „Alles oder Nichts“ agiert und nur eine Zulassung für die Regionalliga, aber keine für die Oberliga Niedersachsen beantragt hatten, geht es für die Kaiserstädter nun sogar um zwei Etagen nach unten in die niedersächsische Landesliga Braunschweig; dort hatte die GSC-Reserve die Serie 2015/2016 als Tabellen-Fünfter beendet. Anstatt gegen die früheren Zweitligisten VfB Oldenburg und SV Meppen antreten zu dürfen, heißen die Teams, die in der kommenden Saison am Osterfeld gastieren, unter anderem TSV Hillerse, SC Gitter und TSV Landolfshausen. Der gebürtige Bad Segeberger Emanuel Bento wird den GSC deshalb wohl verlassen.

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