Verbandsliga Süd-West: KT schlägt Garbek erneut


Der TuS Garbek beklagt nun endgültig eine „Überdosis Kaltenkirchener TS“: Drei Tage, nachdem die Garbeker im Segeberger Kreispokal-Halbfinale mit 2:4 in Kaltenkirchen scheiterten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), verloren sie am Sonnabend auch das Punktspiel am Marschweg. „Der Sieg im Pokal war mir persönlich noch wichtiger, denn es gibt nicht oft die Chance, in ein Pokal-Endspiel einzuziehen – aber natürlich freuen wir uns auch über den Liga-Sieg, zumal wir versuchen wollen, in der Verbandsliga weiter oben dabei zu sein“, sagte KT-Manager Frank Horstmann.

Einige Kaltenkirchener Spieler waren allerdings von einer „automatischen“ Wiederholung des Sieges aus dem Pokalspiel ausgegangen. „Deshalb haben wir am Angang überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, tadelte Horstmann. Zwar brachte Vincent Niemeyer die Hausherren nach einem Pass von Alhassan Issahk aus 16 Metern freistehend in Führung (10.), doch danach übernahmen die Gäste das Kommando. Nach einem Foul von Valentin Ilenser am starken Arne Steffens nutzte Julius Mann den fälligen Elfmeter zum schnellen Ausgleich (12.). Danach wurden die Garbeker gegen eine schwache KT-Abwehr immer wieder mit Kontern gefährlich und nach einem Aussetzer von Ole Matti Lippke schoss Steffens das 1:2 (27.). Ein „höchst umstrittener Elfmeter“, wie es selbst Horstmann zugab (Niemeyer soll in einem Luftkampf getroffen worden sein), bescherte „Kaki“ den Ausgleich. Ilenser scheiterte noch freistehend an TuS-Torwart Alexander Neben (43.), ehe es eine deutliche Kabinenpredigt von KT-Coach Dominik Fseisi gab.

„Danach wurde unsere Leistung dann besser“, stellte Horstmann fest. Zwar hatten auch die Garbeker vor 80 Zuschauern noch Chancen: Steffens scheiterte aus sechs Metern an KT-Keeper Patrick Wiermann (56.) und Carl Schickler verpasste es, Lippkes zweiten Patzer zu nutzen (81.). Die Heim-Elf hatte nun aber klare Vorteile, obwohl ihr Kapitän Tobias Kruse wegen angeblichen Nachtretens gegen Niklas Höhne „Rot“ sah (70.). Nach einer Flanke von Nikolas Papadopoulos scheiterte Niemeyer per Flugkopfball noch knapp (75.). doch in der 88. Minute schoss er aus 14 Metern zum 3:2-Endstand ein. „Niemeyer hat das Spiel entschieden“, so Horstmann, der urteilte: „Wir haben verdient, aufgrund des späten Zeitpunktes aber auch glücklich gewonnen – und es war kein schönes Spiel!“

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