
Mit großer Zufriedenheit konnten die Verantwortlichen in der Kreisstadt Bad Segeberg und im nördlich davon gelegenen Vorort Klein Rönnau am Sonnabend die Ergebnisse in der Kreisliga Segeberg verfolgen: Der Rang-Dritte Leezener SC kassierte eine 0:2-Heimpleite gegen den Großenasper SV und im Topspiel trennte sich der Tabellen-Fünfte TuS Garbek mit einem 2.2-Unentschieden vom Spitzenreiter SSC Phönix Kisdorf. Besser hätte der 14. und vorletzte Hinrunden-Spieltag für die SG Rönnau-Segeberg, die im Sommer durch den Zusammenschluss der Fußball-Abteilungen des SV Eintracht Segeberg und des SC Rönnau 74 entstanden war, gar nicht beginnen können.
Am Sonntag feierte die Spielgemeinschaft dann selbst einen 4:1-Sieg gegen den TuS Teutonia Alveslohe. Damit verkürzte Rönnau-Segeberg nicht nur seinen Rückstand auf die Kisdorfer auf nur noch zwei Punkte, sondern hielt auch das Rennen um die Herbstmeisterschaft offen: Wer zur Saison-Halbzeit ganz oben steht, entscheidet sich nun erst am letzten Hinrunden-Spieltag, zu dem der SSC Phönix am kommenden Sonnabend, 31. Oktober um 14 Uhr den starken Neuling TuS Wakendorf-Götzberg empfängt, während Rönnau-Segeberg einen Tag später ebenfalls um 14 Uhr zum Topspiel bei Garbek vorstellig wird. „Wir haben auf jeden Fall verdient gewonnen“, urteilte SG-Trainer Martin Möller, dessen Team sich vor 91 Zuschauern relativ schnell eine 2:0-Führung erspielte. Zunächst schaltete SG-Kapitän Sebastian Buss nach einem Eckstoß am schnellsten und erzielte aus Nahdistanz das 1:0 (19.), dann verwandelte Torjäger Niklas Bibo einen Foulelfmeter zum 2:0 (32.). „Leider ist uns dann in der Viertelstunde vor der Pause die Spielkontrolle entglitten“, gab Möller zu.
Der diesjährige Neuling Alveslohe, der den Klassenerhalt anpeilt und als Tabellen-Zehnter in die Karl-May-Stadt gereist war, witterte Morgenluft und als SG-Torwart Michael Christian Sasse einen Strafstoß verwirkt hatte, verwandelte Alexander Uhn diesen in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs zum 2:1-Pausenstand. „Nach dem Seitenwechsel waren wir dann wieder das agilere Team, haben es aber versäumt, zeitiger das dritte und vierte Tor nachzulegen“, berichtete Möller. Auf dem Kunstrasenplatz in der Eintracht-Arena an der Burgfeldstraße in Bad Segeberg, auf dem die Spielgemeinschaft erstmals ein Kreisliga-Heimspiel austrug (auch die kommenden Heim-Auftritte werden dort stattfinden), blieb es vom Ergebnis her deshalb lange offen ‒ auch, weil Schiedsrichter Matthias Otto (vom TuS Tensfeld) der Heim-Elf einen klaren Elfmeter verweigerte, obwohl sein Assistent ihm das „Foul“ an Christian Clausen angezeigt hatte. In der Nachspielzeit legten der eingewechselte Christopher Fortwängler (91.) und Lasse Bohn (93.) dann noch zwei Treffer für Rönnau-Segeberg zum 4:1-Endstand nach.