A-Kreisklasse 5: Posern-Festspiele gegen Pinneberg


Bekanntermaßen hat fast jede Mannschaft Lieblings- und Angstgegner. „Offenbar liegt uns der VfL Pinneberg III“, stellte Frank Bielfeldt, Trainer des Moorreger SV, zufrieden fest, nachdem sein Team am Sonntag gegen die VfL-Dritte einen 7:1-Kantersieg gefeiert hatte. In der vergangenen Saison hatten die Moorreger die Kreisstädter mit 4:0 (daheim) und 6:3 (in der Fahltsweide) nämlich ebenfalls torreich und klar bezwungen „Wir haben unsere Chancen effektiv genutzt, was in den vorherigen Spielen in dieser Saison oft unser Manko war“, befand Bielfeldt.

MSV-Kapitän Christian Posern ging voran und gab mit seinem frühen 1:0 (10. Minute) gleich die Richtung vor. Dann betätigte sich VfL-Torwart Mervyn McCreight als Steigbügelhalter für die Heim-Elf, als er einen Weitschuss von Niklas Kock über seine Fingerspitzen in das Netz rutschen ließ (18.). „Danach haben wir es versäumt, das 3:0 nachzulegen“, berichtete Bielfeldt. Dies rächte sich, als ein Fernschuss des Pinnebergers Justus Jürgs über MSV-Torwart Niklas Puttmann, der am Spieltag seinen 19. Geburtstag feierte, hinweg zum 2:1-Pausenstand in die lange Ecke flog (39.). Dann musste Kock verletzt passen: Er sprang bei einem Pinneberger Freistoß in der Moorreger Abwehrmauer hoch, landete beim Aufkommen auf dem Fuß eines Mitspielers und knickte um. „Unglücklicher kann man sich kaum verletzten“, klagte Bielfeldt, der sein Team „in der Kabine neu einstellte“.

Offenbar fand der frühere Landesliga-Coach des SC Nienstedten die richtigen Worte ‒ denn mit zwei weiteren Treffern sorgte Posern schnell für klare Verhältnisse (52., 54.). Als ihm McCreight den Ball in den Fuß spielte, gelang Posern sogar sein viertes Tor des Tages und ein lupenreiner Hattrick (63.), ehe Bielfeldt ihn auswechselte. Gegen nur noch zehn Pinneberger ‒ ein zweiter VfL-Akteur musste verletzt passen und die Gäste waren mit nur zwölf Spielern angereist ‒ erhöhte Alexander Rodehüser per Doppelpack noch zum 7:1-Endstand, als er nach zwei schönen Spielzügen über die rechte Seite jeweils von halblinks aus freistehend einschieben konnte (85., 87.). „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Bielfeldt, der neben Posern auch dem reaktivierten Verteidiger Jonas Kaiser und Hauke-Sören Heidorn, der als Stürmer zwar torlos blieb, aber „enorm viel gearbeitet“ habe, ein Sonderlob aussprach. So feierten die Moorreger im vierten Anlauf endlich ihren ersten Heimsieg in dieser Saison in der A-Kreisklasse 5 ‒ dem „Lieblingsgegner“ sei Dank ...

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