Kreisliga 8: KSV-Reserve siegt mit Leihgaben


Kurzzeitig sah es am Sonntag so aus, als könnte dem TSV Holm nach drei Niederlagen in Folge (1:5, 0:5 und 0:6) in der Kreisliga 8 wieder ein Licht aufgeben, denn gegen ihren diesjährigen Mitaufsteiger Kummerfelder SV II gingen die Holmer mit 2:0 in Führung. Doch am Ende jubelte die KSV-Reserve, deren Favoritenstellung noch dadurch verstärkt wurde, dass sie mit Marcel Braun, Torben Hansen und Hannes Rudek drei Leihgaben ihrer Ersten Mannschaft, deren Bezirksliga-West-Spiel beim SC Egenbüttel am Freitagabend ausgefallen war, dabei hatten. „Das war eine bittere Nummer für uns“, befand TSV-Trainer Arne Frank mit Blick darauf, dass Hansen und Rudek jeweils zwei Tore zum 2:5-Endstand beisteuerten.

Im Waldstadion begannen die Holmer zunächst richtig gut: „In der ersten Halbzeit haben wir eine starke Leistung gezeigt und aus dem Spiel heraus kaum Torchancen für den Gegner zugelassen“, berichtete Frank, dessen Schützlinge zudem „immer wieder gefährlich nach vorne kamen.“ So gelang auch früh der Führungstreffer: Nach einer schönen Kombination mit Phillip Frigoni spielte der aufgerückte Verteidiger Matthias Langmaack in bester Mittelstürmermanier noch KSV-Keeper Jakob Wetegrove aus und schob zum 1:0 ein (9. Minute). Sogar 2:0 hieß es, als der Holmer Felix Winter nach einem herrlichen Solo im richtigen Moment in die Gasse spielte, woraufhin auch Frigoni den herausstürzenden Wetegrove umkurvte und vollendete (21.). Kurz darauf köpfte Hansen nach einem Eckstoß ein (2:1/23.). „Er ist bei Standardsituationen schwer zu verteidigen“, sagte Frank über den ebenso großgewachsenen wie kräftigen Kapitän der KSV-Liga-Mannschaft.

Fast schon philosophisch nannte es Frank „eine selbst erfüllende Prophezeiung“, dass seine Schützlinge zum wiederholten Male den Wiederbeginn nach der Pause verschliefen, weshalb Hansen aus 18 Metern ungehindert zum 2:2 in das lange Eck einschießen konnte (47.). „Gefühlt war das in dieser Saison schon der zehnte Gegentreffer, den wir gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs kassieren“, stöhnte der Coach. TSV-Torwart Niklas Gibb, dem in dieser Szene die Sicht versperrt war, parierte anschließend mehrmals stark, weshalb er wie auch Safiullah Mohammadi ein Sonderlob seines Trainers einheimste. „70 Minuten lang haben wir gegen stärker werdende Kummerfelder gut verteidigt, ehe die Kräfte nachließen“, befand Frank. Auf die Siegerstraße bogen die Gäste ein, als Rudek ein Eigentor von Langmaack, dessen Rettungsversuch im eigenen Netz landete, erzwang (2:3/72.). In der Schlussphase erhöhte Rudek mit einem Elfmeter (76.) und einem weiteren Treffer (86.) noch zum 2:5-Endstand, so dass der bemitleidenswerte Gibb zum vierten Mal in Folge mindestens fünfmal hinter sich greifen musste.

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