Mit dem SV Osdorfer Born und dem TSV Uetersen III trafen am Sonntag zwei der drei Mannschaften zum direkten Duell aufeinander, die aktuell in der Kreisliga 7 auf einem Abstiegsplatz liegen. Die Gäste erwischten auf dem Rasenplatz am Kroonhorst einen Traumstart: Als gerade einmal zwei Minuten gespielt waren, schoss Kubilay Özen, der eigentlich zum Kader der Uetersener Liga-Mannschaft gehört, nach langer Verletzungspause aber Spielpraxis sammeln soll, aus allerdings leicht abseitsverdächtiger Position zum 0:1 ins lange Eck ein. „Danach fehlte uns im Mittelfeld die nötige Ordnung“, berichtete TSV-Trainer Gerhard von Drathen. Die Osdorfer wurden stärker und als Gäste-Keeper Pascal Freundt eine Rückgabe aufnahm, wurde den Hausherren ein indirekter Freistoß zugesprochen. Diesen schossen sie aus zehn Metern aber deutlich am Ziel vorbei.
„Mit zunehmender Spielzeit waren wir dann besser sortiert“, lobte Gerhard von Drathen, der durch mehrere Ausfälle zu Umstellungen gezwungen worden war. Im zweiten Durchgang hätte Özen erneut ein Blitz-Tor schießen können, doch als er alleine auf das SVOB-Gehäuse zulief, zögerte er zu lange und wurde noch abgedrängt (48.). Zehn Minuten später nutzte Özen ein Zuspiel von Maurice Rene Öhlers aber zum 0:2. „Danach hatten wir die nötige Sicherheit, während die Osdorfer mit sich selbst gehadert haben“, stellte Gerhard von Drathen fest. SVOB-Akteur Dennis Lange sah wegen Meckerns noch „Gelb-Rot“ (84.) und Özen verpasste nur knapp sein drittes Tor, als er von halblinks aus das kurze, obere Eck anvisierte, der Osdorfer Keeper Peter Schwander aber stark parierte (88.). „Wir haben nicht unbedingt gut gespielt, aber am Ende zählt nur der Sieg“, betonte Gerhard von Drathen, dessen Team nach starken zehn Punkten aus den letzten vier Partien als Drittletzter nun nur noch zwei Zähler hinter dem rettenden 13. Rang liegt. Dagegen haben die Osdorfer als Schlusslicht weiterhin sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
