Kreisliga 1: Kantersieg für Kummerfelder Reserve

Weil ihm drei Egenbütteler bestenfalls Geleitschutz gewähren, kann Semih Tokay (vorne rechts) hier das frühe 1:0 für die Kummerfelder erzielen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

„Gar nicht glauben“ konnte es Andre Ehlers, Obmann des Kummerfelder SV, als er am 28. August davon hörte, dass der FC Union Tornesch II mit einem 1:3 gegen Holsatia im Elmshorner MTV seine erste Saison-Niederlage kassierte. Unstrittig ist, dass die Union-Reserve in der Kreisliga 1 der Titelfavorit bleibt – aber der Kummerfelder SV II untermauerte am Sonntag ebenfalls seine Ambitionen auf einen Platz in der Spitzengruppe, indem er den SC Egenbüttel III mit 6:1 abfertigte.

Vor den Augen von Janko Behrs, der in der vergangenen Saison noch im KSV-Trikot auf Torejagd gegangen war und nun für die Union-Reserve stürmt, gingen die Kummerfelder früh in Front. Bereits in der zweiten Minute schoss Semih Tokay, obwohl ihn drei Egenbütteler umringten, zum 1:0 ein. Nachdem David Klass und Seymen Tokay das schnelle zweite Tor noch verpasst hatten, war es Stefan Basta vorbehalten, mit einem verdeckten Schuss aus dem Rückraum das 2:0 zu erzielen (9. Minute).

Dabei hatten sich die SCE-Kicker nach ihrer vorherigen Klatsche (1:7 gegen den Hamburger SV V) eigentlich „einiges vorgenommen“, wie sie auf ihrer facebook-Seite betonten: „Wir wollten geordneter und tiefer stehen, damit wir diese frühen Gegentore nicht bekommen.“ Nach dem 0:1 sei das Team dann aber „dadurch komplett von der Rolle und verunsichert“ gewesen, wie die Egenbütteler Offiziellen via facebook einräumten und von „Abspielfehlern, mangelnder Laufbereitschaft, Körpersprache und einem desolaten Zweikampfverhalten“ berichteten.

So erhöhten Klass (38.) und Indrit Behrami (44.) für die Hausherren zum 4:0-Pausenstand. „Dann ging es nur noch darum, hier keine Mega-Klatsche zu bekommen“, urteilten die SCE-Offiziellen, die erfreut registrierten, dass sie durch die in der Pause erfolgten Einwechslungen von Tim Oliver Bolz und Jonas Fleßau „ein wenig besser ins Spiel kamen“. So gelang Lucas Kanter sogar das 1:4 für die Gäste (49.). Patrick Jordao Valadares stellte den Vier-Tore-Vorsprung für die KSV-Zweite aber zügig wider her (52.). Weil der 6:1-Endstand auf das Konto des frisch eingewechselten David Trensch ging (61.), wurde jedes der sieben Tore von einem anderen Schützen erzielt.

(Johannes Speckner)

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