A-Kreisklasse 5: Feldspieler hält den Sieg fest


Eigentlich hat der Heidgrabener SV III mit Yannick Ersahin und Taner Gürsan zwei gute, fähige Torhüter. Am Freitag musste Ersahin aber die Partie des vierten Spieltages der A-Kreisklasse 5 gegen den SC Ellerau II verletzt vom Spielfeldrand aus verfolgen ‒ und als der Ellerauer Tim Chudzian nach einer Viertelstunde auf den Knöchel von Gürsan stieg, konnte auch er nicht weiterspielen. Daraufhin übernahm Lasse Leowald den Posten zwischen den Pfosten ‒ und obwohl er ein gelernter Feldspieler ist, hatte Ingo Höhns keinerlei Bedenken: „Ich betreue ihn seit der D-Jugend ‒ und er hat im Training schon mehrmals gut das Tor gehütet“, sagte der Co-Trainer der Heidgrabener Drittvertretung über Leowald.

Und Leowald leitete zehn Minuten später mit einem langen Abstoß das 1:0 von Tobias Wurl ein (25.). Marlon Rockel erhöhte auf 2:0 (37.), verwirkte aber kurz darauf nach einer Freistoßflanke einen Foulelfmeter, den Senol Akbulut sicher zum 2:1 verwandelte (41.). Unmittelbar vor der Pause fischte Leowald in überragender Manier dem SCE-Stürmer Fatih Ahmet Nacar, der an ihm vorbeiziehen wollt, sauber den Ball vom Fuß ‒ eine Aktion, bei der nicht wenige „echte“ Torhüter schon einen Elfmeter verwirkten. „In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile“, so Höhns, der noch eine vergebene Großchance von Ben Dieckmann sah und betonte: „Am Ende haben wir verdient gewonnen.“

Leider muss an dieser Stelle noch ein Satz über Schiedsrichter Heino Jansen verloren werden: Am dritten Wochenende in Folge sorgten zahlreiche seiner Entscheidungen nämlich für Kopfschütteln unter allen Anwesenden und für Unruhe auf dem Platz. An den beiden vorherigen Wochenenden war dies bedauerlicherweise in auffälliger Häufung auch schon bei den Partien Kickers Halstenbek gegen SV Lieth (Kreisliga 8, 0:0 am 14. August) sowie Hetlinger MTV II gegen SV Hörnerkirchen II (B-Kreisklasse 5, 1:1 am 7. August) der Fall.

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