
Nach zuletzt fünf Siegen in Folge und davor zwei Unentschieden verlor der TV Haseldorf am Sonntag erstmals im Jahr 2018 sowie unter Trainer Benjamin Kälberloh eine A-Kreisklassen-Partie: Im Topspiel unterlag der Tabellen-Dritte dem Spitzenreiter Rasensport Uetersen II mit 1:3. „Die Uetersener waren einfach besser und haben uns unsere Grenzen aufgezeigt“, gestand Kälberloh, während Rasensport-Coach Christian Sommer urteilte: „Wir haben noch einige gute Torchancen vergeben und hätten eigentlich noch deutlicher gewinnen müssen.“
Die Hausherren versuchten, ihre Zweikampfstärke in die Waagschale zu werfen. „Allerdings haben die Rasensportler den Ball und uns immer wieder gut laufen lassen“, musste Kälberloh feststellen. Bereits in der 13. Minute gingen die Gäste in Front: Nach einer Kombination über die rechte Seite mit Nils-Marvin Schwarz und Marc-Dominik Born köpfte Jon Schwertfeger am zweiten Pfosten zum 0:1 ein. Dann passte Kubilay Özen über die Haseldorfer Abwehr hinweg und Murat Özkan nahm den Ball aus vollem Lauf direkt − TVH-Torwart Lennart Jotter berührte ihn zwar noch, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend abwehren (26.). Beinahe hätte Özen noch vor der Pause das 0:3 erzielt ‒ doch seinen 25-Meter-Freistoß lenkte Jotter noch an den Pfosten, ehe Born den Abpraller aus drei Metern am leeren Gehäuse vorbei bugsierte (38.).
Kurz nach dem Seitenwechsel fiel aber das 0:3, als Schwertfeger einen Özen-Steilpass von links aus querlegte zu Murat Özkan, der den Ball brachial unter die Latte jagte (49.).„Danach sind wir etwas zu nachlässig geworden“, befand Sommer. dessen Team zwar weiter nach vorne spielte, dabei aber nicht nur mehrere gute Chancen vergab, sondern vor allem auch die Abwehrarbeit vernachlässigte. So konnte TVH-Co-Trainer Daniel Pump, der eingewechselt wurde, nach einem Ballverlust der Gäste in der gegnerischen Spielfeldhälfte sowie einem langen Pass noch zum 1:3-Endstand verkürzen und damit bereits den zweiten Treffer nach seiner langen Verletzungspause erzielen (87.). „Er wird noch zum Torjäger“, lachte Joschua Heinsohn, der zurzeit beste Schütze der Schlosspark-Kicker.