Bezirksliga Nord: Bergstedt neuer Spitzenreiter


Weniger Mühe als erwartet hatte der SV Bergstedt am Freitagabend seinen 13. Saisonsieg einzufahren und sich damit erstmals in dieser Saison auf Platz eins der Tabelle vorzuschieben. Ob dies auch am Ende des 18. Spieltags so sein wird, zeigt sich erst, wenn der HSV Barmbek-Uhlenhorst II am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr sein Auswärtsspiel bei Eintracht Norderstedt II bestreitet. Nur mit einem Sieg dort würden die Barmbeker wieder mit einem Punkt Vorsprung auf den Platz an der Sonne zurückkehren.

Eine halbe Stunde lang tat sich auf dem vom Nebel eingehüllten Platz am Heubergredder sehr wenig. Nach 11 Minuten gingen die Hausherren durch einen Kopfballtreffer von Kapitän Benjamin Baarz mit 1:0 in Führung, auf der anderen Seite glich Gary Hillen aus kurzer Distanz, nachdem er zunächst nur den Pfosten getroffen hatte, zum 1:1 aus (22.). Bis dahin hatte Sperber leichte Feldvorteile gegen Gäste, die ein wenig fahrig und unkonzentriert zu Werke gingen. Doch das sollte sich ändern, spätestens nachdem Kay Tamm in Minute 36 volley und wirklich schön anzusehen aus 17 Metern volley in die Maschen getroffen hatte. Von da an spielte nur noch eine Mannschaft und das war das Team von der Teekoppel, das nun richtig Fahrt aufnahm und innerhalb von drei Minuten auf 4:1 davonzog.

Beide Male leistete der stark aufspielende Christian Westphal über die rechte Seite die Vorarbeit. Zum einen war es Nils Burmann, der aus kurzer Distanz traf und so seinen 10. Saisontreffer verbuchen konnte (45.), dann stand Tim Hillen goldrichtig und drückte den Ball über die Torlinie (45.+2). Bei beiden Treffern schaute die Sperber-Abwehr nur staunend zu und erwies sich löchriger als ein Schweizer Käse.

Der zweite Durchgang ist schnell erzählt. Bis auf einen Schuss von Sperbers Baarz, der aus 16 Metern knapp rechts am Tor vorbeiging (52.) hatte Bergstedts Keeper Lars Hendrik Bothe bis zum Spielende rein gar nichts auszustehen. Die überwiegend harmlos vorgetragenen Angriffsversuche der Hausherren erstickten die Bergstedter bereits 20 Meter vorm eigenen Tor. Nach 69 Minuten erhöhte dann noch Tim Hillen im Nachsetzen zum 5:1 Endstand, der bei konzentrierterer Konterverwertung noch höher hätte ausfallen können.

Fazit: Während der SC Sperber nun völlig auf dem Zahnfleisch geht und sich nach der Winterpause zu sehnen scheint, kommt selbige für die von Sieg zu Sieg eilenden Bergstedter vielleicht zum falschen Zeitpunkt.





hvp

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