Kreisliga 1: FCQ-Stellungnahme zum Spielabbruch

Das Duell zwischen Neim Ameti (links), dem Torwart der fünften Mannschaft des HSV, und FCQ-Kapitän Alexander Mai war am Sonntag bereits nach 80 Minuten vorbei.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Nach dem am Sonntag erfolgten Abbruch der Partie des zwölften Spieltages der Kreisliga 1 beim Hamburger SV V wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf der Instagram-Seite des 1. FC Quickborn eine Stellungnahme veröffentlicht. Hier der Wortlaut der Einschätzung der Verantwortlichen der FCQ-Kicker, die zum Zeitpunkt des Abbruchs durch Schiedsrichter Berke Gedik (Groß Flottbeker SV) in der 80. Minute mit 4:2 führten:

 

„Um es auf den Punkt zu bringen: Scheiße. Scheiße. Scheiße. So lautet das Fazit auch nach mehr als zwei Tagen Abstand zu den Ereignissen in Norderstedt auf der eigentlich ehrwürdigen ‚Paul-Hauenschild-Anlage‘ des Hamburger SV e. V., wo an diesem Wochenende Fair Play und sportlicher Anstand leider mit Füßen getreten wurden.

Durch einige offensichtlich unbelehrbare Personen wurde unserer Mannschaft am vergangenen Sonntag der (wahrscheinliche) Erfolg und die damit verbundene Freude gestohlen, nachdem unser Punktspiel am zwölften Spieltag der Kreisliga-Saison [KL 01] beim Hamburger SV V. durch den Schiedsrichter (Groß Flottbeker SV) abgebrochen wurde.

Beim Abbruch der Begegnung führte der 1. FC Quickborn verdienterweise mit 2:4 (1:2) und spielte nach einem Platzverweis (70.) in Überzahl. Spätestens mit unserem vierten Treffer einige Minuten vor dem Abbruch schien der Drops nach sportlichen Gesichtspunkten gelutscht, doch durch einige unschöne Aktionen auf und neben dem Feld wurde die Stimmung immer hitziger und mündeten mit heftigen Beleidigungen und Bedrohungen gegen das SR-Gespann.

Der negative Höhepunkt und Grund des Spielabbruches war dann eine Tätlichkeit gegen den Schiedsrichterassistenten (SRA2) und verbale Bedrohungen durch ‚Zuschauer‘ von Seiten der Gastgeber, nachdem selbige unmittelbar zuvor aufgefordert wurden, die Sportanlage zu verlassen, dieser Aufforderung aber nicht nachkamen.

Nach einem sehr kampfbetonten, intensiven und in weiten Teilen sehr packendem Kreisligaspiel, bei dem der FCQ einen sehr starken und mannschaftlich geschlossenen Auftritt mit überragender Körpersprache hinlegte, kann und muss man konstatieren, dass wir an diesem Spielabbruch – und das ist nicht mit Vereinsbrille geschrieben – nullkommanullnullnull Prozent zu tun haben, weil wir uns während der gesamten Spielzeit einzig und allein um uns selbst kümmerten und die sportliche und mentale Herausforderung bestanden und einen weiteren großen Entwicklungsschritt gingen.

PS.: Unsere beiden Treffer zum zwischenzeitlichen 0:2 (44.) kurz vor der Halbzeit – und 1:3 (48.) – kurz nach der Pause - waren zudem eine spielerische Augenweide.“

Zur SportNord-Fotogalerie der abgebrochenen Partie Hamburger SV V  1. FC Quickborn

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