
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
„Testspiele sind das bestmögliche Training“, lautet ein Credo von Mohet Wadhwa, dessen FK Nikola Tesla in der Vorbereitung auf die Saison 2025/2026 deshalb oft testet. Am Mittwochabend ging es gegen Wadhwas Ex-Klub Oststeinbeker SV (Landesliga Hansa), den die Teslaner mit 4:2 schlugen. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber ich sehe noch viel Luft nach oben“, erklärte Wadhwa anschließend auf Nachfrage von SportNord.
Zwei der vier Tore der „Teslaner“ erzielte Adrian Sousa, der in diesem Sommer vom zukünftigen Oberliga-Rivalen TuRa Harksheide zum Fünftliga-Neuling kam. „So einen Stürmer, der in der Oberliga eine so hervorragende Torquote vorweisen kann, hatten wir noch nie in unseren Reihen“, erklärte Goran Vlaskovic, Liga-Manager der Teslaner, gegenüber SportNord. Tatsächlich stehen in Sousas Vita bisher 175 Oberliga-Spiele und 77 Tore – alleine 17 davon erzielte er in der vergangenen Serie für die Harksheider.
„Bei TuRa gab es in diesem Sommer zahlreiche Abgänge, weshalb auch ich mich neu orientieren wollte“, erklärte Sousa im Gespräch mit SportNord. Mit den Tesla-Verantwortlichen habe er schon im vergangenen Sommer, nach seinem Abschied von TBS Pinneberg, „gute Gespräche geführt“, so der gebürtige Stürmer, „und jetzt haben wir uns auf eine Zusammenarbeit geeinigt“. Sousa ist auch beruflich voll eingespannt: Neben einer Kaffee-Rösterei, die er seit 2019 betreibt, und einem Café in der Innenstadt, das er mit seinem Bruder Daniel führt, hat er inzwischen mit einem Freund auch ein Geschäft an der Feldstraße.
„Ja, beruflich habe ich immer viel zu tun – aber das Fußballspielen bringt mir noch zu viel Spaß, als dass ich jetzt schon damit aufhören könnte“, sagte Sousa lächelnd, während er sich nach dem Test gegen Oststeinbek ein Eis schmecken ließ. Und freiwillig in eine niedrigeren Spielklasse zu gehen, wo der Aufwand geringer wäre, kam für den in Langenhorn lebenden Angreifer nicht infrage: „Dafür bin ich zu ehrgeizig.“ Daniel Witt, Team-Manager der „Teslaner“, lobte Sousa ausdrücklich für dessen Trainingsfleiß: „Er gibt bei uns im Training Vollgas und ich bin überzeugt davon, dass wir viel Freude an ihm haben werden.“
(Johannes Speckner)