Regionalliga: Lübeck nur 1:1 gegen acht Leipziger


Am Dienstag wurde in der Regionalliga Nord die vorletzte Partie des 24. Spieltages absolviert: Der VfB Lübeck traf dabei als klarer Favorit auf den Vorletzten FC Sachsen Leipzig. An der Lohmühle fanden die Hausherren besser ins Spiel – und kam schon nach 17 Minuten in Überzahl: Gäste-Verteidiger Ante Balic sah für ein Foul an VfB-Stürmer Jakob Sachs zunächst die Gelbe Karte; für eine abfällige Handbewegung in Richtung des Schiedsrichters folgte Gelb-Rot.

Die zehn Leipziger gingen jedoch wenig später in Führung: Nach einem langen Einwurf war die Lübecker Abwehr unsortiert, und FCS-Kapitän Richard Baum war mit einem Drehschuss, der vom Pfosten ins Netz sprang, erfolgreich (19.). Von diesem Schock berappelten sich die Grün-Weißen nur langsam. Die einzige gute Chance zum Ausgleich vor der Pause bot sich Sachs, dessen Schuss Sachsen-Keeper Daniel Lippmann aber soeben noch über die Latte lenken konnte. Nach dem Seitenwechsel waren die Lübecker vor 2.907 Zuschauern zwar optisch deutlich überlegen, doch klare Chancen konnten sie sich trotzdem nicht erspielen.

Dann dezimierte Schiedsrichter Stefan Trautmann (aus Burgwerder) die Leipziger erneut: Timo Breitkopf sah, nachdem er Marcel Gebers von hinten umgegrätscht hatte, glatt „Rot“. Gegen neun Gäste-Akteure gelang den Travestädtern dann auch endlich der Ausgleich: Steve Ridder tankte sich schön bis zur Grundlinie durch und fand mit seiner Flanke Bastian Henning, der sich gegen seinen Bewacher behauptete und den Ball zum 1:1 über die Linie spitzelte. Nachdem mit Ronny Garbuschewski (Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels/72.) noch ein dritter Gäste-Akteur vom Platz flog, sprach alles für einen Heimsieg.

Während die Leipziger sich verständlicherweise im eigenen Strafraum „einmauerten“ und fast gar nicht mehr den Weg in die gegnerische Spielfeldhälfte antraten, drängten die Lübecker auf das erlösende zweite Tor, das aber nicht fallen wollte. In der Schlussphase versuchten Hendrik Helmke, Henning und Gebers jeweils mit Fernschüssen ihr Glück, doch sie zielten nicht genau genug. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu dämlich angestellt“, gab VfB-Trainer Peter Schubert unumwunden zu. Statt sieben Punkte, beträgt der Vorsprung seines Teams, das Tabellen-Elfter ist, auf die Abstiegszone nun nur fünf Punkte. (JSp)

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