
Der April ist für den TuS Appen weiterhin kein guter Monat. Abgesehen von einem 6:0-Kantersieg beim TuS Borstel gab es zwei Niederlagen (1:4 beim FC Eintracht Rellingen sowie 1:2 gegen Holsatia/Elmshorner MTV II) ‒ und am Dienstagabend mussten sich die Appener im Nachholspiel gegen den Heidgrabener SV II mit einem 0:0-Unentschieden begnügen. „Für uns wäre sogar noch mehr möglich gewesen“, sagte HSV-Coach Florian Laß, der feststellte: „Wir haben sehr viel investiert und waren die bessere Mannschaft!“ Am Almtweg lieferten sich die beiden Teams ein sehr intensives, aber chancenarmes Derby.
Auf beiden Seiten gab es jeweils ein Tor, das Schiedsrichter David Freundlich (vom VfL Pinneberg) wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannte. In der 55. Minute sah ein Appener die Rote Karte, nachdem er den Heidgrabener Christian Hein beleidigt haben soll. „In Überzahl haben wir zwar nach vorne gespielt, aber im gegnerischen Strafraum nichts Gefährliches mehr zustande gebracht“, ärgerte sich Laß. Die beste Gäste-Chance vergab Dominik Hanke, der nach einem schönen Pass von Mark Dirksen freie Bahn hatte, den Ball dann aber noch einmal querlegte, anstatt selbst zu schießen. Bei drei Eckstößen kam ebenfalls et-was Torgefahr auf ‒ mehr ließ die gut stehende TuS-Abwehr nicht zu. Die Hausherren selbst setzten auf Konter, doch es blieb bis zum Ende beim 0:0. Neben Mark Simon („Er hat ein unfassbar gutes Spiel gemacht!“) sprach Laß auch seinen beiden Innenverteidigern Jan-Niklas Conrad und Tim Risse ein Sonderlob aus.
Bitter: Fabian Henninger erlitt bei einem Kopfballduell eine Platzwunde am Kopf. So musste der Heidgrabener bereits nach zehn Minuten ausgewechselt und mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. Sein Appener Gegenspieler spielte zunächst noch weiter, musste aber später ebenfalls mit einem „brummenden Kopf“ passen. Der überraschende Punkt bescherte der Heidgrabener Reserve den Sprung auf den elften Platz, der im besten Fall zur Qualifikation für die neue A-Kreisklasse genügen würde. „Wir wollen aber lieber Zehnter werden, um die Qualifikation sicher zu schaffen“, betonte Laß abschließend.