Das kommt überraschend: Michael Weiß wird seine erfolgreiche Arbeit beim FC Alsterbrüder, dem souveränen Spitzenreiter der Kreisliga 2, im Sommer beenden. „Trainer und Verein haben in mehreren konstruktiven Gesprächen versucht, einen gemeinsamen Nenner über die Konzeption zur neuen Runde zu finden und damit das Engagement zu verlängern. Leider hat das nicht geklappt“, hieß es in einer Pressemitteilung, die FCA-Liga-Manager Claus Meier am Mittwochmittag verschickte. Damit der Verein und auch er persönlich schon jetzt die Zukunft planen können, habe Weiß sich schließlich dazu entschieden, den Verein nach der Saison zu verlassen.
„Meine herausragende Mannschaft wird meine Entscheidung respektieren. Zusammen werden wir mit der nötigen Professionalität dafür sorgen, dass der FCA weiterhin in der Erfolgsspur bleibt“, versprach Weiß in der Pressemitteilung und ergänzte: „Ich danke dem Verein schon heute, dass er mir für meine erste Trainerstation diese großartige Plattform geboten hat. Das Trainerdasein bereitet mir sehr viel Freude, so dass ein weiteres Engagement in der nächsten Saison sehr gut möglich ist.“ Frank Vöhl-Hitscher, Erwachsenen-Vorstand des FCA, betonte: „Michael Weiß ist auf jeden Fall ein Glücksfall für uns. Wir werden ihm einen großartigen Abschied bereiten!“ Liga-Manager Claus Meier versicherte: „Michael und ich haben uns kennen- und schätzen gelernt. Wir bleiben auf jeden Fall auch nach der Saison in Kontakt!“
Der 33-Jährige Weiß, der in Norddeutschland beim Oststeinbeker SV und SV Eichede höherklassig aktiv war, hatte das Traineramt am Gustav-Falke-Platz im Sommer 2015 von Mincione Scharmbeck übernommen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) und mit den Alsterbrüdern bundesweit für Aufsehen gesorgt, als sie die ersten 16 Punktspiele in der Kreisliga 2 nicht nur allesamt gewannen, sondern dabei auch ohne Gegentor blieben, ehe es am 13. Dezember 2015 eine 0:1-Heimpleite gegen Benfica setzte. Aktuell hat das FCA-Team 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten FC Teutonia 05 II. So genügen aus den neun noch ausstehenden Saisonspielen bereits 15 Zähler, um sicher Meister zu werden und nach sechs Jahren Abstinenz in die Bezirksliga, der die Alsterbrüder letztmals in der Saison 2009/2010 angehörten, zurückzukehren.