
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Zu Hochzeiten der Corona-Beschränkungen war es für Zuschauer nicht einfach, Fußballspiele an der Brandesstraße zu verfolgen: Die G2-Regel fand phasenweise Anwendung. Aus einem anderen Grund sind am Freitag, 24. Oktober, gar keine Zuschauer zugelassen, wenn die FSV Harburg-Rönneburg (sechste Platz, 13 Punkte) zum Auftakt des elften Spieltages der Kreisliga 2 um 19.30 Uhr Rot-Weiss Wilhelmsburg (zweiter Rang, 27 Zähler) empfängt. Darüber informierten die FSV-Verantwortlichen via Instagram.
Diese Maßnahme wurde beschlossen als Konsequenz daraus, dass 33 Tage zuvor das Kreisklassen-Duell zwischen den Zweitvertretungen der beiden Vereine in der Schlussphase beim Stand von 2:2 abgebrochen worden war. Dass es zu Jagd- und Prügelszenen kam, lag auch daran, dass Zuschauer auf den Kunstrasenplatz gestürmt waren. Die FSV-Reserve wurde inzwischen vom Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes zum 3:0-Sieger der Partie erklärt, während den Wilhelmsburgern sechs Punkte abgezogen wurden.
Derweil reist die Liga-Mannschaft der Rot-Weißen als klarer Favorit nach Harburg, ist sie doch der hartnäckigste Verfolger des noch verlustpunktfreien Spitzenreiters Buxtehuder SV und hofft auf den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Eine ähnliche Maßnahme, nämlich die Austragung eines Geisterspiels, hatten vor knapp elf Monaten auch schon die Verantwortlichen des SVS Mesopotamien beschlossen, als Konsequenz aus dem Abbruch ihrer vorherigen Partie beim FTSV Altenwerder II. Allerdings fiel ihr Heimspiel gegen den SV Wilhelmsburg am 24. November 2024 wegen des Nichtantritts der Gäste aus.