Oberliga: Richter hört als FCS-Coach auf


Das ist eine große Überraschung: Wie der Hamburger Oberligist FC Süderelbe am späten Donnerstagabend in einer Pressemitteilung bekanntgab, wird Trainer Jean-Pierre Richter seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. „Nach acht Jahren, davon sechs Jahren als Cheftrainer unserer Liga-Mannschaft, hat sich Richter entschieden, etwas Neues zu beginnen und seine stets sehr erfolgreiche Arbeit beim FCS in der kommenden Saison nicht mehr fortzusetzen“, hieß es in der Mitteilung.

Der FCS-Vorstand, der die Erklärung unterzeichnete, machte keinen Hehl daraus, dass er den Erfolgstrainer gerne gehalten hätte: „Wir bedauern dieses sehr“, betonten sie. Gleichwohl wünschten sie dem 28-Jährigen „alles Gute für seine Zukunft“ und stellten klar, dass der Klub vom Kiesbarg dem am Saisonende scheidenden Coach „stets freundschaftlich verbunden sein“ werde. Abschließend versicherten die Verantwortlichen: „Der FCS wird den eingeschlagenen Weg, mit jungen Spielern aus der Süderelbe-Region, weitergehen.“

Richter, der als Stürmer für den SC Vier- und Marschlande bis zum Sommer 2006 in der A-Jugend und anschließend im Herren-Bereich kickte, musste seine aktive Karriere verletzungsbedingt schon früh beenden. Im Sommer 2010 übernahm er beim FCS, obwohl er damals erst 23 Jahre alt war, das Amt des Liga-Trainers von Lothar Dittmer (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) ‒ und war sehr erfolgreich. So führte er die Süderelber in die Landesliga-Spitzengruppe und im Sommer 2014 zur Vizemeisterschaft in der Hans-Staffel sowie zum Aufstieg in die Oberliga Hamburg. Nach dem zwölften Platz in der Premieren-Saison 2014/2015 liegt der FCS aktuell auf einem hervorragenden vierten Platz. Die erfolgreiche Arbeit dieses jungen Übungsleiters wird sicher auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben sein ...

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