Lotto-Pokal: Finale am Sonnabendmittag an der Hoheluft

Führt Trainer Elard Ostermann den FC Eintracht Norderstedt am Sonnabend in den DFB-Pokal?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Zack, zack, zack. Gegentore in der 21., 24., 29. und 35. Minute brachten den USC Paloma am 25. Mai 2024 im Lotto-Pokal-Finale der Vorsaison gegen den FC Teutonia 05 früh ins Hintertreffen und um die Chance, für eine Überraschung zu sorgen. Besser machen wollen es die „Palomaten“ fast auf den Tag genau ein Jahr später. Denn am Sonnabend, 24. Mai, stehen sie erneut im Pokal-Endspiel. Im Kampf darum, den Hattrick-Pokalsieger von der Kreuzkirche zu beerben, ist mit dem FC Eintracht Norderstedt erneut ein Regionalligist ihr Gegner.

Das Hamburger Pokalendspiel ist eingebettet in den bundesweiten Finaltag der Amateure und wird im Stadion Hoheluft bereits um 12.30 Uhr angepfiffen. Ob Moritz Niemann in der Nacht von Freitag auf Sonnabend gut schlafen konnte? Sicher ist, dass der 29-Jährige am Sonnabend nicht auf dem Platz stehen darf – trotzdem ist es für ihn eine ganz besondere Partie. Denn in der Hinrunde dieser Saison trug der Mittelfeldmann noch das Trikot der Norderstedter, unter anderem fünfmal im Lotto-Pokal, wobei er per Doppelpack entscheidenden Anteil am 2:0-Sieg im Achtelfinale beim Hammonia-Landesligisten SC Nienstedten hatte. Im Januar kehrte Niemann dann aber zurück an die Brucknerstraße.

Beide Mannschaften sind das, was gemeinhin als formstark bezeichnet wird. Die „Tauben“ gewannen fünf ihrer letzten sechs Aufgaben und sicherten sich damit im Oberliga-Abschlussklassement den vierten Platz, wobei sie mit 70 Punkten gleichauf sind mit dem Rang-Dritten Eimsbütteler TV. Eine Etage höher steigerten sich die Norderstedter im Frühjahr deutlich. Schwebten sie nach dem 18. Spieltag als Vorletzter noch in akuter Abstiegsgefahr, ließen sie den nur 16 Hinrunden-Punkten in der zweiten Halbserie 27 Zähler folgen, womit sie letztlich sicher den Klassenerhalt schafften.

Auf ein Elfmeterschießen sollten es die Segeberger nicht unbedingt ankommen lassen. Zwar behaupteten sie sich in dieser speziellen Übung in der vierten Runde dieser Saison beim Oberligisten FC Süderelbe mit 5:3, aber die Palomaten sicherten sich ihre beiden bisherigen Pokalsiege vom ominösen Punkt aus: 2014 mit einem 3:2 gegen den SC Condor und 2002 mit einem 4:3 gegen den SC Victoria Hamburg. In der Historie der Norderstedter Eintracht, die erst 2003 gegründet worden war, stehen schon drei Pokal-Triumphe: 2016 (im Finale mit 4:1 nach Verlängerung gegen Altona 93), 2017 (2:1 nach Verlängerung gegen die SV Halstenbek-Rellingen) und zuletzt 2020 (5:1 gegen den TSV Sasel).

 

Der Weg ins Finale

FC Eintracht Norderstedt:
1. Runde: 13:0 beim SV Bergstedt (Kreisliga 5)
2. Runde: 9:0 beim VfL Hammonia (Bezirksliga Süd)
3. Runde: 4.1 beim Niendorfer TSV (Oberliga Hamburg)
4. Runde: 5:3 nach Elfmeterschießen beim FC Süderelbe (Oberliga Hamburg)
Achtelfinale: 2:0 beim SC Nienstedten (Regionalliga Nord)
Viertelfinale: 4:2 beim FK Nikola Tesla (Landesliga Hammonia)
Halbfinale: 3:2 bei Altona 93 (Oberliga Hamburg)

USC Paloma:
1. Runde: 5:0 beim FC Eintracht Lokstedt (Landesliga Hammonia)
2. Runde: 3:0 beim Walddörfer SV (Bezirksliga Nord)
3. Runde: Freilos ()
4. Runde: 3:0 beim SC Feine Ukraine (B-Kreisklasse 4)
Achtelfinale: 4:1 beim SV Curslack-Neuengamme (Landesliga Hansa)
Viertelfinale: 4:3 gegen FC Alsterbrüder (Oberliga Hamburg)
Halbfinale: 4:0 gegen SV Halstenbek-Rellingen (Oberliga Hamburg)

(Johannes Speckner)

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