
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Klare Angelegenheiten für die Gast-Teams waren die Holsten-Pokal-Halbfinalspiele am vergangenen Sonntag: Der Bezirksliga-Süd-Meister FC St. Pauli III triumphierte beim SV Curslack-Neuengamme II (Kreisliga 3) mit 5:0, der HEBC II (Bezirksliga West) behauptete sich beim SC VW Billstedt 04 II aus der Ost-Staffel immerhin mit 3:0. Allerdings erreichte die Reserve von Vorwärts-Wacker beim Hamburger Fußball-Verband eine Umwertung und steht nun im Finale, weil die Eimsbütteler mit Lionel von Zitzewitz einen nicht spielberechtigten Akteur einsetzten.
Von Zitzewitz und NICHT Julius Stegemann, wie von SportNord zunächst vermeldet – für diesen Fehler bitten wir um Entschuldigung! –, war der nicht spielberechtigte Akteur, wie Cem Müller, der die HEBC-Reserve zusammen mit Athanasios Ryziotis trainiert, klarstellte. Denn von Zitzewitz war am 26. Juli, als die Erstvertretung der Eimsbütteler in der ersten Rnde des Lotto-Pokals mit 5:2 beim Bramfelder SV (Landesliga Hammonia) gewann, von HEBC-Liga-Coach Özden Kocadal für die letzten 20 Minuten eingewechselt worden. Und weil ein Spieler pro Saison nur für eine Mannschaft eines Vereins in einem Pokalwettbewerb des HFV auflaufen darf, war sein Einsatz für die zweiten Herren in Billstedt illegal.
Zu der nun erfolgten Umwertung des gewonnenen Halbfinals gaben Müller und Ryziotis als Trainerduo sowie Yannick Wiegand als Kapitän der HEBC-Zweiten am Mittwoch folgende Stellungnahme auf ihrer Instagram-Seite ab:
„Liebe HEBC’er,
wir müssen leider bestätigen, dass im Pokalspiel gegen Vorwärts Wacker ein Spieler von uns eingesetzt wurde, der nicht spielberechtigt war. Diesen Fehler nehmen wir komplett auf unsere Kappe. So ein Fehler darf nicht passieren, dennoch ist er passiert! Wir können das Geschehene nicht rückgängig machen, werden aber aus diesem Fehler lernen.
Ich möchte mich herzlich bei unseren Fans bedanken, die uns bei Wind und Wetter unterstützen und besonders bei den Pokalspielen an unserer Seite waren. Auch bei dem letzten Pokalspiel in Billstedt waren gefühlt nur HEBC-Fans zum Unterstützen anwesend. Dafür ein riesen DANKESCHÖN!
Es tut mir unheimlich leid für unsere Jungs, die wirklich eine überragende Pokalrunde gespielt haben und zu einem richtigen Team gereift sind. Wir sind stolz auf die Mannschaft. Rein sportlich gesehen hätten wir es komplett verdient gehabt, uns mit dem Finale – als absolut emotionales Highlight – zu belohnen. Wir wünschen der Mannschaft von Vorwärts Wacker ein gutes Finale. Sie waren trotz der klaren Unterlegenheit ein sehr fairer Gegner, und davor habe ich großen Respekt.
Wir als Trainerteam versprechen, dass wir uns kurz schütteln werden nach dem Schock und es uns als Team dann noch mehr zusammenschweißen wird. Wir haben Großes vor und werden dafür nach der Sommerpause in der Vorbereitung hart arbeiten und versuchen, euch Fans ein Team zu präsentieren, das noch gereifter und noch erfolgshungriger ist.“
(Johannes Speckner)