Holsten-Pokal: SVR-Reserve siegt mit Effizienz

Ricardo Manuel Barreto (Rugenbergen II, rechts) ist hier vor dem Rantzauer Paul Wiemeler am Ball.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Egal, ob die Sonne scheint oder nicht – Trainer Jan-Hendrik Bruns hat meistens eine Kappe auf, wenn er von der Seitenlinie aus die Spiele seines SSV Rantzau II (Kreisliga 1) verfolgt. Am Sonntag hätte er neben der Kopfbedeckung auch noch ein Handtuch gut gebrauchen können, um sein Gesicht darin zu begraben. Denn am Ende des Holsten-Pokal-Zweitrunden-Duells gegen den SV Rugenbergen II (Kreisliga 6) konnte der Coach nämlich schon fast nicht mehr mitansehen, wie viele gute Torchancen seine Schützlinge vergaben. Das Ende vom Lied war, dass die mit Effizienz glänzenden Bönningstedter mit 3:1 gewannen und in die Dritte Runde einzogen.

Auf dem Rasenplatz an der Düsterlohe erwischten die Hausherren einen denkbar unglücklichen Start: SVR-Akteur Dominik Petersen zirkelte einen Freistoß in den Rantzauer Strafraum, wo Christoph Lehnert den Ball in das eigene Netz lenkte. In der Folge vergaben SSV-Kapitän Sascha Berg, Paul Wiemeler und Neel Weitzel mehrere Großchancen auf den Ausgleich. Dagegen schlugen die Gäste auch zu Beginn des zweiten Durchgangs eiskalt zu: Jan Sterly gelang nach Vorarbeit von Janik-Alexander Timm das 0:2 (47.). Auf der Gegenseite erwies sich der eingewechselte Rantzauer Charles Assogba als belebendes Element – ein Tor gelang aber auch ihm nicht.

Weil die SSV-Reserve in der Schlussphase immer offensiver wurde, bot sich den Bönningstedtern reichlich Platz für Konter. Bei einem Lattenschuss (75.) und einem Pfostentreffer von David Franz verpassten sie es allerdings, die endgültige Entscheidung herbeizuführen. So wurde es kurzzeitig noch einmal eng, als der Rantzauer Pascal Schlüter einen Freistoß, den Sascha Berg in den Gäste-Strafraum geschlagen hatte, rechts aus sechs Metern unter die Latte zimmerte (85.). In der Folge gab es einige verbale Scharmützel zwischen SVR-Coach Jose Barreto und der Rantzauer Bank, ehe Amir Hosseni sportlich die Fronten klärte, indem er nur eine Minute nach seiner Einwechslung – aus allerdings abseitsverdächtiger Position – den 1:3-Endstand herstellte (87.).

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