Oddset-Pokal: SCALA eine Runde weiter bei DJK Hamburg


Bereits um 10:00 Uhr war am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz an der Snitgerreihe angerichtet. Eines der vielen „ungleichen Duelle“ in der ersten Runde des Oddset-Pokal-Wettbewerbs stand an. Dabei empfing DJK Hamburg, der nach einjähriger Abstinenz vom Spielbetrieb nun wieder an selbigem teilnimmt und seine Punktspiele in der Kreisklasse B6 bestreiten wird, den Hammonia-Landesligisten SC Alstertal/Langenhorn, der trotz des Fehlens vieler Stammspieler eine durchaus schlagkräftige Truppe an den Start brachte.

Die ersten 20 Spielminuten machte SCALA mächtig Dampf Richtung DJK-Gehäuse ohne sich dabei aber gegen das engmaschige Defensivbollwerk klare Torgelegenheiten zu erspielen. Häufig war es ein Schnörkel zu viel beim Landesligisten, so dass sich immer wieder ein Abwehrbein der Hausherren in den Weg stellen konnte. Dann aber ging es einmal richtig schnell und direkt über die Stationen Philipp Koschnick, der Florian Kurzberg auf der rechten Seite bediente, der dann von der Grundlinie den Ball zurück auf Hasan Yaylaoglu legte, dem schlussendlich mit einem platzierten Schuss ins rechte Toreck die 1:0 Führung gelang (21.). SCALA-Trainer Holger Hanssen kurz und knapp dazu: „Erster vernünftiger Angriff, 1:0, so geht das“. Drei Minuten später war es erneut Yaylaoglu, der ein weiteres Zuspiel von Kurzberg zum 2:0 veredelte.
Vieles sprach in dieser Phase für eine Art Scheibenschießen des haushohen Favoriten, aber der Kreisklassen-Vertreter erholte sich schnell vom Doppelschlag und kam nach 25 Minute zu seinem ersten Torabschluss, der aber durch Boris Popovic weit das Tor verfehlte. Dann aber traf er doch zum viel umjubelten Anschlusstreffer und zwar vom Elfmeterpunkt. Ausgangspunkt war ein vom Assistenten signalisiertes Foulspiel von SCALA-Innenverteidiger Jan Langmaack rechts auf der Strafraumlinie.

10 Minuten vor der Pause stellte Florian Kurzberg nach Zuspiel von Ata Yamrali mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her, nachdem wenige Augenblicke zuvor Isam Baccara eine berechtigte Abseitsentscheidung den möglichen Ausgleich verwehrt hatte. Für den 4:1 Pausenstand sorgte nach 43 Minuten Ata Yamrali per verwandeltem Foulelfmeter. Ohne Frage eine hochverdiente Führung der klar überlegenen Alstertaler gegen einen sich mehr als teuer verkaufenden Gegner.

Nach dem Seitenwechsel ließ es die Truppe von Coach Hanssen weitaus ruhiger angehen und ließ häufig den echten Zug zum Tor vermissen. Die Befürchtung, dass DJK Hamburg nun einbrechen würde, war wohl berechtigt, erwies sich aber als nichtig. Mit immensem Willen und Kampfgeist der vom starken Innenverteidiger Julian Görth organisierten Defensive brauchte Keeper Sascha Reinecke zunächst kaum sein Können beweisen. Einigen Standards der Gäste fehlte die nötige Präzision, um für echte Gefahr zu sorgen. Es waren bereits 67 Minuten verstrichen bis Thomas Braun links im DJK-Strafraum frei zum Schuss kam, dabei aber an Torwart Reinecke scheiterte. Als SCALA’s Oduele Botchway das sichere 5:1 auf dem Fuß hatte, rettete Julian Görth im allerletzten Moment zur Ecke (72.). Fünf Zeigerumdrehungen später klingelte es dann aber doch noch einmal im DJK-Kasten. SCALA-Joker Christoph Gehr traf per Kopfball nach einer Ecke von Thomas Braun.

Vom Wiederanstoß ausgehend wurde die SCALA-Abwehr tatsächlich noch einmal überrascht. Schnell ging es über die rechte Seite bis dann der „Dauerläufer“ Boris Popovic (29), der überhaupt eine Klasseleistung ablieferte, den Ball aus 10 Metern im von Christian Hillmer gehüteten SCALA-Tor zum 2:5 Endstand unterbringen konnte (77.).

Fazit: SCALA erreichte problemlos Runde zwei ohne an die Grenzen gehen zu müssen. Die DJK (Deutsche Jugend Kraft) machte ein tolles Spiel. Trainer Michael Pech war genau wie Abteilungsleiter Björn Wiese zufrieden über das überaus achtbare Ergebnis. Doppeltorschütze Boris Popovic sprach zu Recht voller Freude von einem 2:5 Sieg seiner Truppe.





hvp

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