
Dem verdienten 2:1 Sieg beim SC Eilbek am vorletzten Wochenende ließ Croatia nun auch den zweiten Heimsieg folgen, der mit dem 1:0 dünner nicht hätte ausfallen können.
„Wir haben heute jede Menge Glück gehabt, was uns in der letzten Saison über weite Strecken gefehlt hatte“, gab Croatias Spielertrainer Hasan Yaylaoglu nach dem Spiel gegen den FSV Geesthacht frank und frei zu. „Doch am Ende zählen nur die drei Punkte, die für uns ganz wichtig sind“, ergänzte der Coach gegenüber SportNord.
Patric Hoffmann, Trainer der Gäste, die nun noch immer auf den ersten Dreier warten, war indes fassungslos. Es war kaum glaubhaft, wie seine Schützlinge mit den vielen sich bietenden Torgelegenheiten umgegangen waren.
Von Beginn an spielte eigentlich nur der FSV Geesthacht. Croatia, überhaupt nicht im Spiel, hätte sich nicht beschweren dürfen, hätte man bereits nach 12 Minuten klar im Hintertreffen gelegen. Muhammet Gök ließ nach fünf Minuten den ersten Hochkaräter liegen, als er links im Fünfmeterraum frei zum Schuss kam, aber dabei Torwart Mario Josipovic nicht überwinden konnte. Zwei Minuten später lief dann Gök frei auf den Keeper zu, schoss aber überhastet rechts am Kasten vorbei. In der 12. Minute war es auf der rechten Seite Aleksander Gabel, der eigentlich hätte treffen müssen, aber gegen die „Wand“ Josipovic den Kürzeren zog, der nach 23 Minuten das Glück des Tüchtigen hatte, als ein 25-Meter-Distanzschuss nur haarscharf an seinem Tor vorbeiging. Erst nach einer knappen halben Stunde steuerten die Kroaten auch einmal in die Hälfte des Gegners, fanden dabei aber keinen vernünftigen Abschluss. Einen solchen hatte sich dann Francesco Rinaldi vorbehalten, als er sich den Ball zu einem Freistoß aus 22 Metern zurechtlegte und dann herrlich ins obere rechte Toreck traf (38.). Keine Chance für Schlussmann Stefan Nagler, der bis dahin nahezu beschäftigungslos war.
Fußball verkehrt. Croatia führte zur Pause mit 1:0.
Mit Volldampf kamen die Gäste wieder aus den Kabinen und setzten ihren Chancenwucher aus Halbzeit eins unverändert fprt. Jetzt war Innenverteidiger Malte Zakrzewski an der Reihe. Zunächst blieb er mit einem Freistoß am Torwart hängen (50.), dann verhinderte Hasan Yaylaoglu den Ausgleich durch Zakrzewski, als er einen Kopfball auf der Linie wegschädelte (60.). Gleich darauf lernte Geesthachts Spitze Marco Mernik den Fänger im Croatia Tor kennen, der einen Schuss aus 10 Metern per Fußabwehr entschärfte (61.) und sechs Minuten später gegen Mernik geschlagen schien, aber doch noch mit den Fingerspitzen einen Mernik-Schuss um den Torpfosten lenkte.
Croatia versuchte sich mit Kontern, die aber allesamt schlecht zu Ende gespielt wurden. Bis zum Spielende stand jedoch hinten die Null, auch weil der FSV zuletzt zu sehr den Weg über die Mitte suchte und wohl auch den Glauben verloren hatte, Torwart Mario Josipovic überwinden zu können, der nach langer verletzungsbedingter Leidenszeit zu alter Stärke zurückgefunden hat.
hvp