Der SV Bergedorf-West bleibt in der Kreisklasse 11 in der Erfolgsspur: Am Sonntag feierten die „Westler“ mit einem 2:0 bei der TuS Dassendorf II ihren vierten Sieg in Folge und untermauerten in der Kreisklasse 11 ihren zweiten Tabellenplatz. Der Ball rollte am Wendelweg im Stadion, wo auch die Erste Dassendorfer Mannschaft ihre Heimspiele in der Oberliga Hamburg absolviert, „auf sehr tiefem Rasen“, wie es auf der facebook-Seite von Bergedorf-West hieß.
Sebastian Schulz verpasste es, die Gäste früh in Führung zu bringen, als er nach Zuspielen von Marc Wiens und Daniel Gussmann jeweils freistehend scheiterte. „Trotz starkem Stellungsspiel der Defensive erarbeitete Dassendorf sich in Halbzeit eins eine brandgefährliche Torchance“, gaben die Bergedorfer auf ihrer facebook-Seite zu, dass auch die TuS-Reserve einem Torerfolg sehr nahe kam: Zunächst gab es einen Pfostenschuss und den Nachschuss parierte Gäste-Keeper Sven Rekowski. Weitere gute Gelegenheiten konnten sich die Dassendorfer, die fast ausnahmslos mit langen Pässen agierten, aber nicht erspielen. Dann ging das BeWe-Team nach einer energischen Willensleistung seines Innenverteidigers Markus Schwierz in Führung: Nach einem Sololauf des Bergedorfers verhinderte ein TuS-Verteidiger zwar dessen Torschuss ‒ doch dadurch sprang der Ball zu Jan-Simon Schulz, der von halblinks aus flach rechts zum 0:1 einschoss und TuS-Torwart Stanislaw Lenz, der in dieser Saison auch schon fünf Oberliga- und zwei Oddset-Pokal-Spiele für die Erste Dassendorfer Mannschaft bestritt, das Nachsehen gab (34.).
Leider handelte sich schon in der 40. Minute ein Dassendorfer wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ein. „Im Kabinentrakt erkundigte sich der vom Feld verwiesene Spieler nach dem zuvor Gefoultem und entschuldigte sich. Eine sehr, sehr faire Geste wie wir finden. Danke dafür“, hieß es auf der facebook-Seite der „Westler“. Im zweiten Durchgang musste dann auch noch Adam Hamdan (in dieser Saison elf Oberliga und vier Oddset-Pokal-Einsätze), der eigentlich Kapitän der Dassendorfer Liga-Mannschaft war, dort aber kürzlich suspendiert wurde, mit der „Ampelkarte“ vom Feld, als er den eingewechselten Steven Helmchen gefoult hatte (65.). Gegen nur noch neun TuS-Spieler verpassten es die Bergedorfer, die Partie vorzeitig zu ihren Gunsten zu entschieden: „Unkonzentriert und teilweise verkrampft wurde beim Spielaufbau der Ball leicht weggeschenkt. Chancen um Chancen wurden liegen gelassen. Fünf oder sechs Tore hätten es gerne sein dürfen, doch der Ball segelte immer wieder am Kasten vorbei oder drüber“, hieß es auf der facebook-Seite.
Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit machten die Gäste noch einmal Nägel mit Köpfen: Als der quirlige Helmchen im TuS-Strafraum gefoult worden war, verwandelte Markus Schwierz den fälligen Elfmeter zum 0:2-Endstand.
