
U21-Trainer Dirk Kunert steht nach seiner ersten Hinrunde mit der HSV-Zwoten auf Platz sechs der Regionalliga Nord.
Dirk Kunert, 28 Punkte nach 19 Spieltagen, elf Punkte Vorsprung vor den Nichtabstiegsplätzen. Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbeute Ihrer U21 in der Regionalliga?
Dirk Kunert: Dass wir einen so großen Vorsprung vor den Abstiegsrängen haben, ist sehr wichtig und freut mich sehr. Bisweilen fehlt natürlich noch die Konstanz, einige Punkte haben wir trotz guter Leistungen nicht mitgenommen. Aber die Jungs haben sich nach Misserfolgen immer wieder aufgerappelt und eine Reaktion gezeigt. Bei einer so jungen Mannschaft besteht nach Niederlagen immer die Gefahr, dass die Köpfe runtergehen. Das war bei uns nicht der Fall. Wir sind eine sehr homogene Mannschaft.
Ist das Projekt einer weiteren Verjüngung der zweiten Mannschaft also geglückt?
In meinen Augen ist das Projekt geglückt, ja. Es ist richtig, den Leistungsgedanken zu fördern und in allen Bereichen mehr Professionalität an den Tag zu legen. Wir haben vor der Saison acht Spieler aus der eigenen U19 geholt, mit Törles Knöll einen weiteren A-Jugendlichen aus Mainz und mit Vasilije Janjicic einen 18-Jährigen aus Zürich. Dennis Strompen war mit 22 Jahren der einzig erfahrenere externe Neuzugang – und dieser war lange verletzt. Dafür haben die Jungs das sehr gut gemacht.
Was sind die nächsten Schritte mit dieser Mannschaft?
Wir wollen taktisch noch disziplinierter spielen, wollen noch selbstbewusster und dominanter agieren in den Spielen, immer gewinnen wollen. Da legen wir unseren Fokus drauf und wir bereiten uns auf jeden Gegner intensiv vor. Nach den Spielen schauen wir auf die Tabelle und sind sicher nicht geknickt, wenn wir uns noch einige Plätze weiter vorne wiederfinden.
Zuletzt trainierten immer wieder Spieler aus der U21 bei den Profis mit und hinterließen dort einen guten Eindruck. Ist das auch eine Bestätigung für eure Arbeit?
Natürlich finde ich das gut. Ob Finn Porath, Bakery Jatta oder auch Oliver Oschkenat und zuletzt Vasilije Janjicic – die Jungs bringen diese Trainingseinheiten ungemein weiter. Sie haben das bisher sehr gut gelöst und bringen anschließend ihre Erfahrungen in unser Spiel mit ein. So profitiert auch unsere gesamte Mannschaft davon. Es ist also für alle Seiten und Beteiligten sehr positiv, dass die Zusammenarbeit mit dem Profibereich so eng geführt wird. Ich begrüße dies sehr.