
Hart mit seiner Mannschaft ins Gericht ging Dennis Tornieporth, Trainer des Düneberger SV, nachdem es am Donnerstagabend im Nachholspiel beim TuS Aumühle eine 2:3-Niederlage gegeben hatte. „Taktikvorgaben für überflüssig gehalten und nicht umgesetzt“ und „Haarsträubende Fehler in der Defensive, insbesondere bei den Gegentoren“ schrieb er seiner Elf auf der facebook-Seite ins Zeugnis und nannte es „bezeichnend, dass wir keine Tore aus dem Spiel heraus erzielen konnten“. Zudem seien „Grundtugenden“ wie Laufen und Kämpfen „größtenteils nicht vorhanden“ gewesen und auch an Schiedsrichter Manfred Kock (TSV Reinbek) ließ Tornieporth auf der facebook-Seite seines Teams kein gutes Haar: Ihm gab er die „Note sechs“, stellte aber auch klar, dass Kock „auf beiden Seiten“ nicht gut gepfiffen habe und keine spielentscheidende Szenen beeinflusst habe.
Zum sportlichen Verlauf der Partie: Leon Ullmann wurde nach einem Pass von Tayfun Cosgun im TuS-Strafraum gefoult und den fälligen Elfmeter verwandelte Cosgun in der zwölften Minute zum 0:1. Die Aumühler bejubelten aber zügig den 1:1-Ausgleich, den Daniel Otremba erzielte (22.). In der Folge kam aufgrund von zahlreichen Fouls und Freistößen kaum Spielfluss auf. Dies setzte sich im zweiten Durchgang fort. Trotzdem brachte Dieter Woronow die Hausherren in Führung (72.). Die Gäste schlugen zügig zurück, als Nasser Khaled El Osman einen Freistoß direkt verwandelte, nachdem er selbst gefoult worden war, wobei TuS-Torwart Dennis Prothmann keine gute Figur abgab (78.). Doch im direkten Gegenzug war es dann Raik Andersson, der den 3:2-Sieg der Aumühler sicherstellte.
„Drei Niederlagen aus zuletzt fünf Spielen, insgesamt sogar fünf Niederlagen aus 19 Spielen sind eindeutig zu viele“, stellte Tornieporth auf der facebook-Seite seines Teams fest und fuhr fort: „So wird es schwer, seine Ziele zu erreichen. Denn nur davon zu reden, dass man ein Team ist und den Willen hat aufzusteigen, reicht nicht! Man muss das auf dem Platz auch zeigen und dafür alles tun, möglichst öfters als jedes zweite oder dritte Spiel.“ Bei nur drei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter SV Altengamme II ist der Aufstieg in die Bezirksliga aber weiterhin zu erreichen und Tornieporth betonte: „Ich glaube auch weiterhin an mein Team und bin mir sicher, dass wir ab März wieder eine andere Einstellung an den Tag legen werden. Und um auf Nummer sicher zu gehen, dass es auch so ist, werde ich handeln und nicht nur tatenlos zuschauen und hoffen. Erste Kader-Veränderungen werden zeitnah bekanntgegeben.“