Kreisliga 5: Eilbek II mit drittem Auswärtssieg in Folge


Zu „Fremdgehern“ entwickeln sich die Spieler des SC Eilbek II, die am Sonntag mit einem 4:2 im Nachholspiel beim SC Wentorf II ihren dritten Auswärtssieg in Folge feierten. Kurios: Die Partie des 16. Spieltages der Kreisliga 5 wurde exakt einen Monat, nachdem sie eigentlich stattfinden sollte, aber ausgefallen war, nachgeholt. Und die Gäste hatten von Beginn an klare Vorteile: „Von Minute eins an präsentierte sich Eilbek lustvoll und übernahm das Zepter“, hieß es auf der facebook-Seite der SCE-Reserve.

So kamen die Gäste schnell zu einer guten Torchance, bei der Artur Lammert nach einem langen Diagonalpass freie Bahn und SCW-Keeper Fabian Weber auch schon umkurvt hatte ‒ doch dann klärte ein Wentorfer Feldspieler in höchster Not kurz vor der eigenen Torlinie. Das frühe 0:1 war damit aber nur aufgeschoben und nicht aufgehoben, denn in der siebten Minute gingen die Eilbeker in Führung: Jörn Bengtsson bediente uneigennützig Taib Bostan, der aus Nahdistanz einschoss. Damit waren die Wentorfer früh unter Zugzwang geraten, doch allzu viel fiel ihnen nicht ein. Trotzdem besaßen sie eine gute Chance zum Ausgleich, als sich Matthias Heinrich einen zu kurzen Rückpass des Eilbekers Sören Sager erlief und SCE-Keeper Marc Schultz ausspielte ‒ doch dann rettete Stephan Horn und bügelte Heinrichs Patzer aus. Statt 1:1 hieß es dann plötzlich 0:2, als nach einer schönen Kombination der Gäste Marvin Schuster einen Pass von Nils Barrasch zum 0:2 nutzte (29.).

Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand, weil in der Folge die Eilbeker Orhan Coban und Schuster nicht genau genug zielten, während auf der Gegenseite Nis Jonathan Petersen nach einem weiteren Fehlpass der Gäste am stark reagierenden Schultz scheiterte. „Eilbek kam schläfrig aus der Kabine und fand keinerlei Zugriff aufs Spiel“, hieß es auf der facebook-Seite der SCE-Reserve. Die Heim-Elf schnupperte am Anschlusstreffer, als ein Fernschuss des eingewechselten Mike Zander an die Latte krachte. Kurz darauf war Zander aber der Ausgangspunkt des Anschlusstreffers, als Martin Kötter nach einem Eckstoß von Zander zum 1:2 einköpfte (53.). Und nur fünf Minuten später fiel nach einer weiteren Zander-Ecke, die dieses Mal allerdings erst über Umwege zu Kötter gelangte, der 2:2-Ausgleich. Es fehlte nicht viel, und die Wentorfer hätten die Partie nun komplett zu ihren Gunsten gedreht: Ein erneutes Geschoss von Zander parierte Schultz.

Dann seien die Eilbeker aber „ab Minute 60 wieder überwiegend Herr der Partie“ gewesen, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß. So bekamen sie auch prompt wieder gute Torchancen, von denen Barrasch gleich drei vergab: Zweimal fand er in Weber seinen Meister, zudem zielte er einmal am rechten Pfosten vorbei. Besser machte es Sager, der nach einem Lammert-Eckstoß mit einem Kopfball-Aufsetzer das 2:3 erzielte (81.). Und kurz darauf sorgte das erfolgreiche Zusammenspiel zweier Eilbeker „Joker“ für die Entscheidung: Einen langen Pass von Hannes Twardawa nahm Benjamin Hahn auf und überlupfte Weber sehenswert ‒ Cenk Sahin vom FC St. Pauli lässt grüßen ‒zum 2:4-Endstand (85.). „Eilbek bestätigt seine gute Form der letzten Wochen“, hieß es auf der facebook-Seite der SCE-Reserve, deren Verantwortliche nach nur einer Niederlage in den letzten sieben Partien zu dem Schluss kamen: „Die Weihnachtsfeier am Freitag kann kommen.“

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