Verbandsliga Süd-West: Frühes Denk-Tor entscheidet


Vor den Augen von Michael Fischer, der am 1. Juli das Traineramt übernimmt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) und unter den Zuschauern weilte, verlor der VfR Horst am Sonntag sein erstes Spiel nach der Trennung von Coach Lars Lühmann bei Fetihspor Kaltenkirchen mit 0:1. „Als wir noch gar nicht auf dem Platz waren, sind wir schon in Rückstand geraten“, ärgerte sich der aktuelle VfR-Trainer Frank Schlüter über das frühe Gegentor, das Andrej Denk nach einer schönen Kombination und einem finalen Pass von Nikolaos Papadopoulos bereits in der vierten Minute erzielte.

„Nach dieser schnellen Führung haben wir es leider versäumt, weitere Tore nachzulegen“, sagte Fetihspor-Coach Klaus Kasper, der die Chancenauswertung als einzigen ‒ aber eben auch gravierenden ‒ Kritikpunkt anführte. „Zur Pause hätten wir mit 3:0 und am Ende mit 6:2 vorne liegen müssen“, lautete Kaspers Einschätzung. Valentin Ilenser, Kevin Trotzki, Papadopoulos und Denk vergaben gleich reihenweise beste Gelegenheiten. Zudem schob Christoph Burmeister einen Handelfmeter, den der Horster Marcel Voigt verwirkt hatte, flach in die Mitte, so dass Gäste-Keeper Rene Lemke parieren konnte (70.). Der Chancenwucher der Kaltenkirchener wurde aber nicht bestraft. „Wir hatten zwar über 90 Minuten klare Feldvorteile, aber leider kein Glück im Abschluss“, sagte Schlüter mit Verweis auf zwei Pfostenschüsse von Paris Bruhn. „Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber unglücklich verloren“, lautete Schlüters Fazit.

Dagegen nannte Kasper den Sieg seiner Elf „mehr als verdient“, da die Horster „nur bei Standards gefährlich“ gewesen seien. In der Schlussphase verhängte Schiedsrichter Jan-Christian Meyer (vom SV Grün-Weiß Todenbüttel) vor den Augen von 150 Zuschauern an der Hamburger Straße noch drei Platzverweise. Die Gelb-Rote Karte sahen der Kaltenkirchener Kayahan Demirtag (88., wegen Foulspiels und Ballwegschlagens) und der Horster Voigt (95., wegen wiederholten Foulspiels). Glatt „Rot“ gab es für Fetihspor-Akteur Nasim Jueidi, der sich eine Beleidigung leistete (93.).

 Redaktion
Redaktion Artikel