
Die Kaltenkirchener TS machte aus der Not eine Jugend – und das mit Erfolg: Zum Hinrunden-Abschluss der Verbandsliga Süd-West feierte die Turnerschaft mit einem 3:0 gegen den TuS Nortorf ihren bis dato höchsten Heimsieg dieser Saison. Am heimischen Marschweg schickte KT-Coach Dominik Fseisi vor nur 60 zahlenden Zuschauern eine sehr junge Elf ins Rennen.
Hassan Mike (19 Jahre alt) brachte die Hausherren schon nach zwei Minuten in Führung, als er nach einer Flanke von Ömer Yener per Heber erfolgreich war. „Das war bereits der Grundstein für unseren Sieg“, freute sich KT-Manager Frank Horstmann. Während der 20-Jährige Deniz Seker die Kaltenkirchener Abwehr vorbildlich organisierte, so dass die ersten Nortorfer Angriffsbemühungen allesamt wirkungslos verpufften, legte die Heim-Elf zeitig das zweite Tor nach: Eine herrliche Freistoßflanke von Mike köpfte Vincent Hans Niemeyer zum 2:0 ein (22.). „Danach kamen die Nortorfer ins Spiel und drückten auf den Anschlusstreffer“, gab Horstmann zu. Mindestens das 2:1, wenn nicht sogar das 2:2 wäre für die Gäste auch möglich gewesen – doch Tim Bracker zielte aus fünf Metern knapp vorbei (34.) und eine Minute später krachte ein 25-Meter-Schuss von Sebastian Fuhrmann nur an die Latte.
Auch nach dem Seitenwechsel machten die Gäste weiter Druck, konnten sich gegen eine nun wieder stabilere KT-Abwehr aber keine klaren Chancen mehr herausspielen. Die Segeberger lauerten derweil auf Konter, von denen sie auch zeitig einen zum dritten Tor nutzten: Erneut leistete Ömer Yener die Vorarbeit und nun war es Maximilian Böhm, der aus 16 Metern zum 3:0 einschoss (62.). Nachdem der eingewechselte Eric Henack aus 15 Metern in KT-Keeper Patrick Wiermann seinen Meister gefunden hatte (72.), gaben die Nortorfer sich endgültig geschlagen. Für die Kaltenkirchener wäre nun sogar ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Unter der Regie von Jury Geibel-Hoffmann fuhren sie einige gute Konter – der Spielmacher selbst vergab aber die beste Chance zum 4:0, als er an TuS-Torwart Jan Wettern scheiterte (85.). „Am Ende war es ein glanzloser Sieg“, urteilte Horstmann.