Oddset-Pokal: Sasel ringt Pinneberg nieder


Die Favoritenrolle im Oddset-Pokal-Achtelfinalspiel beim TSV Sasel, der als Tabellen-Achter in der Landesliga Hammonia überwintert, lag klar beim Oberligisten VfL Pinneberg. Das Team von Coach Michael Fischer sammelte bis jetzt 32 Punkte und rangiert auf Platz Fünf des Klassements. Hier gilt aber zu berücksichtigen, dass die Mannen von der Fahltsweide mit noch zwei Spielen gegenüber der vor ihnen liegenden Konkurrenz im Rückstand sind. Sasel, nahm die Außenseiterrolle gerne an und setzte sich nach 120 Minuten verdient mit 3:2 durch.

Halbzeit Eins verkam zu einer zähen Auseinandersetzung, bei der der TSV Sasel zu ängstlich wirkte und bereits nach 15 Minuten durch einen Treffer von Sascha Richert nach Rechtsflanke von Sören Badermann in Rückstand geriet. Pinneberg setzte nicht zielstrebig nach, sondern verwaltete bis zur Pause die knappe Führung, die nur bei einem Freistoß von Volkan Coban, den VfL Keeper Norman Baese zur Ecke rettete, in Gefahr geriet (39.).

Sechs Minuten waren in Halbzeit Zwei gespielt, als Schiedsrichter Marco Kulawiak dem alleine auf Pinneberg Torwart Norman Baese durchstartenden Aldin Kapur durch einen Freistoßpfiff einen schier unglaublichen Vorteil versagte. Doch diese Szene stachelte die Hausherren erheblich an. Sie übernahmen das Kommando gegen wenig überzeugend agierende Pinneberger.

Nico Zankl erzielte nach 62 Minuten per Handelfmeter den nun durchaus verdienten Ausgleich. Jan-Philipp Zimmermann hatte zuvor einen Freistoß von Zankl nach Ansicht des Referees aus der Mauer heraus mit dem Arm abgewehrt.

Kurz danach konnte Christian Dirksen Sasels Torwart Sebastian Voß mit einem viel zu laschen Schuss aus 16 Metern nur wenig erschrecken (65.). Auf der anderen Seite fehlte Sasels Spitze Aldin Kapur rechts im Pinneberger Strafraum die letzte Präzision im Abschluss (73.) und Nico Zankl blieb mit einem Freistoß aus 23 Metern nur zweiter Sieger gegen Torwart Baese (76.).
Nachdem Sören Badermann in aussichtsreicher Position von Sasels Ken Niederstadt abgelaufen wurde (78.) und auch Vollmer Torwart Voß mit einem Kopfball vor eine lösbare Aufgabe gestellt hatte (86.) schien ein Traumpass vom eingewechselten Nico Behrends auf den eiskalt zum 2:1 verwertenden Nico Zankl die Partie für die Hausherren entschieden zu haben (88.).
Pinneberg Trainer Michael Fischer warf dann Mikail Pekdemir und Artur Frost ins Rennen, um noch eine Wende herbeizuführen. Letztgenannter wurde in der zweiten Nachspielminute von Sasels Keeper Voß im Fünfmeterraum von den Beinen geholt. Voß konnte ich glücklich schätzen nur die Gelbe Karte bekommen zu haben, war aber gegen den fälligen Elfmeter von Sascha Richert machtlos (90.+5).

So hatte sich der Oberligist doch noch ein wenig glücklich in die Verlängerung gerettet, in deren ersten 15 Minuten Pinneberg mehr vom Spiel hatte, aber gegen aufopferungsvoll fightende Hausherren nicht zum Torerfolg kam. Dieser gelang dann nach 109 Minuten dem unermüdlich kämpfenden Aldur Kapur, der sich im Gäste- Strafraum gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und zum viel umjubelten 3:2 in die Maschen traf.

Die knappe Führung hielt bis zum Schluss. Über das ganze Spiel hatte der Landesligist einfach mehr investiert und darf sich nun auf einen hoffentlich attraktiven Gegner im Viertelfinale freuen.




hvp

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