Kreisliga 6: ATSV zur Halbzeit Dritter


Gut erholt von der 0:2-Niederlage, die es eine Woche zuvor im Topspiel beim Spitzenreiter Eintracht Norderstedt II gesetzt hatte, zeigte sich der Ahrensburger TSV am Sonntag: Mit einem 3:1-Sieg gegen den Farmsener TV kletterten die Schlossstädter zum Hinrunden-Abschluss auf den dritten Platz in der Kreisliga 6. Dabei profitierten die Schlossstädter allerdings auch davon, dass die Partie des bisherigen Rang-Dritten Meiendorfer SV II gegen den SC Poppenbüttel II ausfiel.

Wie ATSV-Co-Trainer Jens Gohlke auf der Internet-Seite seines Vereins berichtete, fielen „wegen Krankheit, Verletzung und Urlaub“ insgesamt acht Spieler aus, was neben einer laut Gohlke „überraschenden“ Start-Elf auch eine 3-2-3-2-Formation zur Folge hatte. Trotzdem erwischten die Ahrensburger den besseren Beginn: Nach mehreren Angriffen, die Gohlke als „eher harmlos“ umschrieb, erkämpfte sich Serkan Dede in der Mitte der gegnerischen Spielfeldhälfte den Ball, marschierte mit ihm bis zur Grenze des gegnerischen Strafraums und schoss dann oben links zum 1:0 ein (18.). „Leider dauerte es nur sechs Minuten. bis der Gast aus Farmsen praktisch mit der ersten gefährlichen Situation das 1:1 erzielte“, ärgerte sich Gohlke über den schnellen Ausgleich der Farmsener: ATSV-Torwart Nicolas Sascha Blankertz konnte einen aus rund 25 Metern abgegebenen Distanzschuss nicht festhalten und Dennis Nebel staubte zum 1:1 ab. Blankertz selbst sowie ATSV-Trainer Wolfgang Müller protestierten vergeblich, dass der Keeper unfair im Fünfmeterraum angegangen worden sei ‒ Schiedsrichter Tobias Gehmert erkannte das Tor an.

Die Gäste steigerten sich nach ihrem Treffer, doch sie konnten sich auf dem Stormarn-Kunstrasenplatz keine weiteren Torchancen herausspielen. Die Ahrensburger waren laut Gohlke „froh“, als Gehmert pünktlich zur Pause pfiff. Nach einer deutlichen Kabinen-Ansprache von Müller spielten die Ahrensburger im zweiten Durchgang dann von Beginn an druckvoll nach vorne. Silvan Seehase vergab zunächst noch eine Großchance zur erneuten Führung, als er aus zehn Metern nur die Latte des leeren ATSV-Gehäuses traf (50.). Kurz darauf war auch Dede im Aluminium-Pech, als er den rechten Innenpfosten anvisierte (52.). In der 58. Minute machte Dede es besser und schoss von der Strafraumgrenze aus zum 2:1 ein. Das zweite Dede-Tor wirkte laut Gohlke für die ATSV-Spieler „wie eine Erlösung“. Zwar taten die Farmsener anschließend wieder mehr für die Offensive, doch gefährlicher blieben die Hausherren. In der 69. Minute war es dann Fatlum Krasnici, der aus zwölf Metern zum 3:1 einschoss und damit sein erstes Liga-Tor erzielte. Gohlke stufte die erste Halbzeit als „mittelmäßig“ sowie die zweite als „gut“ ein und kam zu dem Schluss: „Das waren drei wichtige Punkte, um oben dranzubleiben!“

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