
Bereits am vergangenen Sonntag kam es in der Kreisliga 2 zum Duell zwischen dem Neuling Grün-Weiß Eimsbüttel II und dem SV Lurup II. Nachdem die Luruper-Reserve fünf Platzverweise hinnehmen musste, bat der SVL-Kapitän beim Stand von 3:0 für die Eimsbütteler den Schiedsrichter in der 70. Minute um einen vorzeitigen Abbruch. SportNord sprach nun mit den beiden Trainern ...
... Dieter Lundin, Coach der GWE-Reserve, erklärte:
„Nachdem fünf Luruper Spieler vom Platz geflogen waren, wurde die Partie vorzeitig beendet, aber nicht abgebrochen. Deshalb gehe ich davon aus, dass das Spiel so, wie es zum Zeitpunkt der Luruper Aufgabe stand, nämlich 3:0 für uns, gewertet wird. Ich vermute, dass, wenn das Spiel fortgesetzt worden wäre und wir gegen sechs Luruper noch weitere Treffer erzielt hätten, einige Spieler des Gegners wohl komplett ausgetickt wären. Fakt ist: Zwei SVL-Akteure sahen wegen Meckerns zunächst die Gelbe Karte, dann nach einem Foulspiel jeweils Gelb-Rot. Wegen einer klaren Notbremse bekam der Gäste-Keeper dann glatt ‚Rot’.
Dann kam es zu einer strittigen Szene am Sechzehnmeterraum: Ein Spieler von uns und ein Luruper Akteur gerieten aneinander – zunächst verbal, dann sollen sie sich auch geschubst haben. Als der Schiedsrichter daraufhin dem Luruper die Rote Karte zeigte, begann das große Theater. Der Ersatz-Keeper der Gäste ging auf den Schiedsrichter los und es gab wütende Proteste ... Die Luruper regten sich auf, weil unser Spieler, der ja ebenfalls geschubst hatte, nicht vom Platz geflogen war – dabei hatte der Unparteiische gar keine Chance mehr, unserem Spieler auch ‚Rot’ zu zeigen, weil er gleich verbal und wohl auch körperlich attackiert wurde!
Im Nachhinein muss man sagen, hätten die Luruper einen Moment abgewartet und gesehen, dass unser Spieler auch ‚Rot’ bekommt, hätte es das ganze Theater nicht gegeben. Nun zog sich das Schiedsrichter-Gespann zunächst in seine Kabine zurück, ich rief meine Spieler an die Mittellinie, und die Luruper beruhigten sich ebenfalls am Spielfeldrand. Dann sind wir zum Referee gegangen und haben ihn gefragt, ob er das Spiel nicht fortsetzen könne – schließlich soll ja immer alles unternommen werden, um einen Spielabbruch zu verhindern. Und so wurde das Spiel fortgesetzt, mit einer Roten Karte gegen unseren, an der Schubserei beteiligten, Spieler.
Anschließend hat der Luruper Kapitän den Schiedsrichter gebeten, die Partie zu beenden, weil sein Team aufgeben wolle. Kurios ist: Zunächst beschimpften uns einige SVL-Akteure noch und sagten, wir sollten uns beim Rückspiel warm anziehen – dann haben sie auf einmal ein Bier mit uns getrunken! Als Trainer habe ich gar keinen Bock auf solche Geschichten ... Schade, dass einige SVL-Spieler jede Schiedsrichter-Entscheidung kommentieren und pöbeln mussten – sie sollten einfach den Mund halten und Fußball spielen. Immerhin haben sich einige Luruper von diesem Verhalten distanziert, und mit ihnen konnten wir uns am Ende noch vernünftig unterhalten.“
... Marco Logowski, Trainer der Luruper Zweitvertretung, berichtete:
„Dass es fünf Platzverweise gegen uns gab, ist sehr, sehr ärgerlich. Mit der ersten Gelb-Roten Karte war ich nicht ganz einverstanden, denn unser Spieler war zwar schon verwarnt worden, aber für das folgende Foulspiel musste der Schiedsrichter ihm nicht unbedingt erneut ‚Gelb’ geben. Aber die nächsten Platzverweise waren wohl berechtigt: Unser Torwart hat wegen einer Notbremse glatt ‚Rot’ bekommen. Dann gab es eine Rote Karte für einen unserer Akteure, weil er seinen Gegenspieler angeschossen haben soll, während dieser am Boden lag.
Nach einer darauf folgenden Pöbelei bekam auch ein Eimsbütteler Spieler die Rote Karte. Unser Ersatz-Keeper war damit aber irgendwie nicht einverstanden und ist auf den Schiedsrichter zugelaufen, weil er sich beschweren wollte ... Laut dem Schiedsrichter selbst hat er ihn auch angefasst – das kann ich nicht bestätigen, weil ich es nicht gesehen habe. Jedenfalls bekam auch er die Rote Karte, und wir mussten einen etatmäßigen Feldspieler ins Tor stellen. Dann sah noch ein weiterer meiner Akteure ‚Gelb-Rot’, weil er den Referee im Vorbeigehen noch einmal beschimpfte.
Der Schiedsrichter hat dann vorgeschlagen, dass er das Spiel nicht abbricht, sondern noch einmal anpfeift, wir dann aber um Aufgabe bitten. So haben wi