Landesliga Hammonia: Trio kann Tabellenführer werden


Am Freitag, 24. August stehen zum Auftakt des vierten Spieltages gleich vier Spiele an – und dabei haben drei Mannschaften die Möglichkeit, den TSV Sasel, der erst am Sonntag, 26. August bei der SV Lieth gastiert, von der Tabellenspitze zu verdrängen. Die besten Chancen dazu hat der zweitplatzierte TSV Uetersen (sieben Punkte), der bereits um 19 Uhr im Rosenstadion den SC Poppenbüttel (mit erst einem Zähler Vorletzter) empfängt. Klar ist: Feiert das Team von TSV-Trainer Peter Ehlers seinen dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge, ist es zumindest für zwei Tage Spitzenreiter. Zuletzt verloren die Rosenstädter am Dienstagabend zwar ein Testspiel gegen den Nord-Regionalligisten FC St. Pauli II mit 1:2, zeigten dabei aber eine starke Leistung (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). In der Vorsaison setzte es allerdings vor einem knappen Jahr am 28. August 2011 eine 0:2-Heimpleite gegen den damaligen Neuling Poppenbüttel; das Rückspiel an der Bültenkoppel endete am 24. April 2012 mit einem 1:1-Remis.

Sollten die Uetersener nun erneut gegen Poppenbüttel patzen, könnten der Tabellen-Fünfte SC Sperber und der Rang-Vierte TuS Osdorf den Platz an der Sonne erklimmen. Das Interessante daran: Die beiden Teams, die momentan jeweils sechs Zähler aufweisen, treffen ab 19.30 Uhr im Sport-Duwe-Stadion am Heubergredder im direkten Duell aufeinander. Da die Elf von Sperber-Coach Sascha Cirkovic aktuell ein um fünf Treffer schlechteres Torverhältnis als Sasel aufweist, müsste sie die Osdorfer mit fünf Toren Differenz schlagen, um Erster werden zu können. Dass dies kein ganz unmögliches Unterfangen sein muss, zeigt die Tatsache, dass die Alsterdorfer ihr letztes Heimspiel gegen den Hamburger SV III immerhin mit 4:0 gewannen. Auch am vergangenen Sonntag zeigte Sperber einen starke Leistung und triumphierte beim diesjährigen Neuling TBS Pinneberg mit 3:2. Steffen Harms (9.), Philipp Stamer (83.) und „Joker“ Nikolas Sideris (90.) trafen an der Müssentwiete für die Gäste. Die Osdorfer hatten bereits am vergangenen Freitagabend einen 6:0-Kantersieg gegen die SV Lieth gefeiert. Torben Krause (19.), Sascha Patrick Blume (53.), Bennet Krause (57.), Hakim Korkmaz (75.), Tim Jobmann (83.) und Patrick Herbrand (88.) trafen vor Wochenfrist für das Team von TuS-Trainer Peter Wiehle.

Ebenfalls um 19.30 Uhr empfängt die SV Blankenese am Sülldorfer Kirchenweg den Neuling HEBC. Vor Wochenfrist verhinderte der Klub aus den Elbvororten einen kompletten Liga-Fehlstart, als nach zuvor zwei Niederlagen ein 2:1-Sieg beim Eimsbütteler TV gelang. Nach dem vorherigen 3:0-Gala-Auftritt in der Dritten Runde des Oddset-Pokals gegen den Hamburger Oberligisten SV Halstenbek-Rellingen waren es an der Bundesstraße Michael Schellenberg (3.) und Ino Maria Petersen (27.), die das Team von SVB-Trainer Thomas Seeliger zum Sieg schossen; Ahmet Shefketov Osmanov konnte für den ETV nur noch verkürzen (40.). Der HEBC hat mit vier Punkten aktuell einen Zähler mehr als die Blankeneser. Diesen trotzten die Eimsbütteler am vergangenen Sonntagvormittag dem Wedeler TSV mit einem 2:2-Unenzschieden ab. Eduardo Avarello (74.) und Cem Müller (90.) egalisierten am heimischen Reinmüller-Platz zweimal einen Rückstand (Marcel Christopher Plewka/61. und Mark Hinze/84.). Ihr bisher einziges Auswärtsspiel verlor die Elf von HEBC-Coach Poen Alarcon vor zwei Wochen in Uetersen nur unglücklich mit 1:2. In den letzten beiden Spielzeiten, in denen die SVB und der HEBC aufeinander trafen (2010/2011 und 2007/2008), gewann Blankenese jeweils in Eimsbüttel (2:0 und 4:0), während der HEBC in Blankenese jeweils ein 0:0 erreichte.

Und dann ist da noch das Duell zwischen Blau-Weiß 96 Schenefeld und dem HSV III, das um 19.30 Uhr im Schenefelder Stadion „Achter de Weiden“ angepfiffen wird. Während die Blau-Weißen mit immerhin vier Punkten auf dem sechsten Rang liegen, ist die HSV-Dritte mit erst zwei Zählern Vorletzter. Am vergangenen Freitag erreichten die „Rothosen“ gegen den Neuling UH-Adler zumindest noch ein 2:2-Unentschieden: Nach einem 0:2-Rückstand, für den Harry Nadolny per Doppelpack (22./Elfmeter, 38.) gesorgt hatte, glichen Geoffrey Hansen (51./Strafstoß) und „Joker“ Torben Arndt (65.) noch aus. Nun hofft HSV-Coach Michael Noffz, dass es in Schenefeld besser läuft als beim bisher einzigen Auswärtsspiel, in dem es eine 0:4-Klatsche bei Sperber setzte. Für 96-Trainer Selcuk Turan gab es vor Wochenfrist ebenfalls ein 2:2-Remis: In Poppenbüttel waren die Schenefelder zweimal in Rückstand geraten (durch ein Eigentor von Patrick Wolst/7. und einen Elfmeter von Maik Stefan Fischer/28.), doch Timo Carstens egalisierte jeweils (18., 41.). Knüpfen die Blau-Weißen nun an ihren bisher einzigen Heim-Auftritt (4:0 am ersten Spieltag gegen Sperber) an? Zuletzt sahen die Schenefelder gegen die „Rothosen“ überhaupt nicht gut aus: Sechs der letzten acht Duelle mit den 96zigern gewann die HSV-Dritte, nur in der Saison 2008/2009 gab es zwei Unentschieden.

(JSp)

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