Bezirksliga West: SCP trotz Pleite gerettet


Anders als in der Saison 2015/2016, an deren Ende der SC Pinneberg den sofortigen Wiederabstieg in die Kreisliga nicht verhindern konnte, gelang den Kreisstädtern nun der Klassenerhalt in der Bezirksliga West. Zwar verlor die Elf von SCP-Coach Dirk Kahl am Freitagabend mit 1:2 beim SV Lurup, der die Saison damit sicher als Rang-Dritter hinter dem Meister SC Nienstedten und dem Vizemeister SC Nienstedten beendet ‒ doch dank der Umwertung des 1:1-Unentschiedens gegen den SV Rugenbergen II in einen 3:0-Sieg beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone vor dem letzten Spieltag uneinholbare vier Punkte.

Auf dem Kunstrasenplatz im Stadion am Vorhornweg spielten die Pinneberger in der ersten Halbzeit immer wieder mutig nach vorne. Als Artjom Klimaschewski im SVL-Strafraum zu Boden ging, reklamierten die Gäste vergeblich ‒ die Pfeife von Schiedsrichter Paul Jonas (vom Eimsbütteler TV) blieb stumm. „Eigentlich hätte das einen Elfmeter und eine Rote Karte geben müssen, da der Luruper der letzte Mann seines Teams war“, haderte SCP-Manager Arno Braeger. Dann vergab Mikail Pekdemir zwei weitere gute Gäste-Chancen: Erst zögerte er freistehend zu lange und wollte SVL-Torwart Shawn Klenz umspielen, woraufhin noch ein Luruper Verteidiger dazwischen gehen und per Grätsche klären konnte ‒ und dann schoss Pekdemir nach einem Konter vom rechten Strafraumeck aus nur knapp am langen Pfosten vorbei. Schließlich wurden die Seiten torlos gewechselt.

Im zweiten Durchgang brachte Mihai-Florin Cojoc die Hausherren in Führung (58. Minute). In der Folge zielten Pekdemir für die Gäste (68.) und Martin Bushaj für die Heim-Elf (70.) unisono jeweils knapp vorbei, ehe den Lurupern ein Foulelfmeter zugesprochen wurde. Diesen verwandelte der 36-jährige SVL-Spielführer Bushaj mit all seiner Erfahrung sicher zum 2:0 (79.). Zwar verkürzte SCP-Kapitän Sebastian Fröhlich ebenfalls per Strafstoß noch zum 2:1 (85.), doch zum Ausgleich reichte es für die Gäste nicht mehr. Im Gegenteil: In der Schlussphase kamen die Luruper bei einem Freistoß von Roberto Rodriguez Estevez, der in dieser Saison schon mehrmals seine Klasse bei ruhenden Bällen bewiesen hatte (89.), und bei einem Schuss von Khaled Belkhodja (92.) dem dritten Tor näher als die Pinneberger dem 2:2.

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