Bezirksliga West: Ex-Profi trainiert Komet Blankenese


Mit der 0:2-Heimpleite gegen den ebenfalls akut abstiegsbedrohten SV Eidelstedt verpasste die FTSV Komet Blankenese am vergangenen Sonnabend die ganz große Chance, in der Bezirksliga West mit einem Sieg nach Punkten gleichzuziehen mit dem HFC Falke, der den rettenden 13. Tabellenplatz belegt. „Die Eidelstedter waren in Bestbesetzung da und haben es locker runtergespielt, sie hatten ja nichts mehr zu verlieren“, so Volker Tausend, der als Vorstand Sport der Blankeneser mit Blick auf einen Platzverweis in der 79. Minute hinzufügte: „Diese Rote Karte hat uns den Rest gegeben.“

Immerhin konnte Tausend, der Mitte April mit der Trennung von Marcell Voß bereits den zweiten Trainerwechsel in dieser Saison vollzogen hatte, nun auf der Suche nach einem neuen Coach für die kommende Saison Vollzug melden. „Es ist geschafft“, atmete der langjährige Fußball-Abteilungsleiter der Komet-Kicker tief durch, nachdem Florin Pencea „ligaunabhängig“ für die kommende Spielzeit unterschrieben hatte. Der 46-Jährige war einst als Profi in Rumänien (FC National Bukarest) sowie in Österreich (SK VÖEST Linz, FC Stahl Linz, Westbahn Linz und ASKÖ Leonding) am Ball und ist Inhaber der UEFA-A-Lizenz. „Er lebt erst seit 2017 berufsbedingt in Hamburg und hat Herren-Mannschaften beim SV Lurup und beim FC Teutonia 05 trainiert“, berichtetet Tausend. Beim Kreuzkirchen-Klub führte Pencea die dritten Herren 2022 ungeschlagen zur Kreisklassen-Meisterschaft und in die Kreisliga, ein Jahr später schaffte er mit der A-Jugend den Sprung in die U18-Oberliga Hamburg.

„Pencea löst zur neuen Saison den jetzigen Interimstrainer Sven Wiemann ab“, erklärte Tausend. Sven Wiechmann bleibt so, wie bereits unter Voß sowie dessen Vorgängern Matthias Jobmann, Joachim Dankowski, Kevin Reichmann, Tuncer Tamer und Alexander Born Co-Trainer; sein Sohn Simon Wiechmann wird die Torhüter trainieren. „Pencea hat nun die Aufgabe, ein schlagkräftiges Team für die neue Saison aufzustellen. Dafür erhält Florin jegliche Unterstützung vom Verein“, betonte Tausend abschließend.

(Johannes Speckner)

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