Bezirksliga West: Egenbütteler Kantersieg gegen Blau-Weiß 96

Der Egenbütteler Kevin Nehls auf dem Weg zum zwischenzeitlichen 4:1.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Obwohl Jörg Repenning in der Bezirksliga West schon jedes Team sehr oft in Augenschein nahm, ist Blau-Weiß 96 Schenefeld die Mannschaft, die er neben seiner eigenen am besten kennt – schließlich war er einst Jugendtrainer bei den Blau-Weißen und lebt in Schenefeld. Am Freitagabend konnte er sich als Trainer des SC Egenbüttel über einen 6:1-Kantersieg gegen die 96ziger freuen: „Dieser Erfolg war umso wichtiger, um den Abstand nach unten zu wahren, weil die auf dem ersten Abstiegsplatz liegende SV Lieth auch gewonnen hat.“

Im ersten Pflichtspiel, das die Egenbütteler Herren-Mannschaft auf ihrem Kunstrasen austrug – nach dessen Fertigstellung gab es Probleme mit den Anwohnern wegen der Flutlicht-Strahlung –, galt allerdings zunächst das Motto, dass aller Anfang schwer ist. Nach einem misslungenen Einwurf von Max Gerckens wurde der Ball vom Winde verweht, ehe er bei einem Pressschlag zu Rene Müller sprang, der die Gäste in Führung brachte. Doch für die Blau-Weißen galt so, wie schon eine Woche zuvor beim 1:2 gegen den VfL Pinneberg: Wer 1:0 führt, der stets verliert. Jonas Karkow (39.) und Gerckens (43.) drehten das Ergebnis noch vor der Pause per Doppelschlag zugunsten der Hausherren.

Im zweiten Durchgang war dann von den Schenefeldern so, wie schon sieben Tage zuvor im heimischen Stadion Achter de Weiden, gar nichts mehr zu sehne. Kevin Nehls erhöhte auf 3:1 (58.), und die Hausherren wollten mehr. Erst sprangen mehrere SCE-Akteure an einem Eckstoß vorbei (63.), dann zimmerte Paul Jürs den Ball von halblinks aus an die Latte (65.). Gut für Nehls, der anschließend einen lupenreinen Hattrick schnürte, als er zweimal nach einem Steilpass frei vor 96-Keeper Jonathan Krebs auftauchte und die Nerven behielt (75., 77.). Für den 6:1-Endstand sorgte Fabio Stehn, der von halbrechts aus flach einschoss (88.).

(Johannes Speckner)

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