Bezirksliga West: Cosmos Wedel bis 2024 mit Mühlich

Felix Mühlich (Mitte), hier im Dreikampf mit Ersen Asani (links) und Francis Amponsah von TBS Pinneberg, bleibt dem SC Cosmos Wedel über das Ende der aktuellen Saison hinaus erhalten.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

30 Tore waren im Sommer 2022 das von Felix Mühlich formulierte persönliche Saisonziel. Dieses kann der 29-Jährige, da er in seinen bisherigen 17 Einsätzen 16 Mal traf – was einen Schnitt von 0,94 Toren pro Partie ergibt –, definitiv noch erreichen. Gleiches gilt für die Bemühungen des SC Cosmos Wedel, den Klassenerhalt zu schaffen: Fünf Punkte beträgt aktuell der Rückstand des Drittletzten der Bezirksliga West auf den Tabellen-13. SV Lurup und es verbleiben in der Restrunde zwölf Begegnungen, um die Rettung zu schaffen.

Bemerkenswert: Unabhängig von der zukünftigen Klassenzugehörigkeit gab Mühlich dem Verein aus der Elbstadt zu Beginn des neuen Jahres sein Ja-Wort für eine weitere Saison – obwohl auch mehrere andere Vereine ihr Interesse an ihm bekundet hatten. Cosmos-Coach Chris Coskunmeric zeigte sich über die Zusage des Angreifers sehr glücklich: „Wir als Verein und natürlich auch ich freuen uns sehr, dass Mühlich bei uns bleibt und sowohl für die Bezirks- als auch für die Kreisliga zugesagt hat.“

Nach einem einjährigen Abstecher in der Saison 2019/2020 zum FC Roland Wedel sowie dem durch die Corona-Beschränkungen erzwungenen, frühen Abbruch der darauffolgenden Serie hatte Mühlich die „Cosmonauten“ in der vergangenen Spielzeit 2021/2022 mit 21 Treffern in 15 Einsätzen zur Meisterschaft in der Kreisliga 9 und zum erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga geschossen. Seit dem Sommer 2022 fungiert er als Kapitän. „Das hat er sich hart erarbeitet – genau so arbeitet er aber auch auf dem Platz für das gesamte Team“, so Coskunmeric, der den hauptberuflichen Immobilienkaufmann lobte: „Mühlich verteidigt mit, holt sich die Bälle und macht wirklich viel für das Team.“

Zu den Abschlussqualitäten von Mühlich, der in seiner Jugend nicht nur für den SC Cosmos, sondern auch für die FTSV Komet Blankenese und den Wedeler TSV – von 2011 bis 2015 zugleich seine erste Herren-Station – gekickt hatte, sagte der Trainer: „Er ist auch eine Art Lebensversicherung für uns.“ Wenn ein Spieler einer im Abstiegskampf befindlichen Mannschaft 16 Tore schießt, würde dies „zeigen, dass da sogar noch mehr drin ist“, und dies habe Mühlich „auch schon in der Kreisliga bewiesen“, so Coskunmeric. Abschließend urteilte der Trainer, Mühlichs Verbleib über das Saisonende hinaus sei „für den Verein ein großartiges Zeichen und für die Mannschaft perfekt, weil sie dadurch einen kompletten Stürmer behalten“ würde.

(Johannes Speckner)

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