"Wir sind definitiv nicht im Bösen auseinandergegangen." Das beteuerte Stefan Krohn, Sportvorstand des Kummerfelder SV, nach der zu Wochenbeginn erfolgten Trennung von Trainer Dennis Griep: "Wir haben uns im Einvernehmen und im Guten getrennt, da ist kein böses Blut geflossen", präzisierte Krohn.
Die Ereignisse beim Turnier der SV Halstenbek-Rellingen um den "Hass&Hatje-Cup" am Wochenende seien "nicht ausschlaggebend gewesen", beteuerte Krohn: Stattdessen sei die berufliche Situation von Griep (44), der selbstständig tätig ist und das Traineramt beim KSV erst im Juni von Philipp Obloch (45) übernommen hatte, entscheidend für die nun erfolgte Trennung: "Er hat den Aufwand, einen Landesligisten zu trainieren und selbstständig tätig zu sein, etwas unterschätzt", so Krohn. Deshalb habe es am Montagabend ein klärendes Gespräch gegeben, in dessen Verlauf die Parteien übereingekommen seien, mit sofortiger Wirkung getrennte Wege zu gehen.
"Das ist für uns als Verein auch keine schöne Situation, zumal der Zeitpunkt wirklich unglücklich ist", so Krohn, der präzisierte: "Jahrelang war bei uns Ruhe, und jetzt mussten wir innerhalb kürzester Zeit leider schon wieder einen Trainerwechsel vornehmen - aber so ist es eben manchmal im Fußball." Zunächst einmal wird der bisherige Co-Trainer Christian Mädge nun die Hauptverantwortung tragen, bestätigte Krohn entsprechende Informationen von SportNord, wobei ihn der langjährige KSV-Spieler Torben Hansen unterstützen wird. "Wir sind aber mit Hochdruck dabei, eine Lösung zu finden, und zuversichtlich, schon in der nächsten Woche einen neuen Mann präsentieren zu können", versprach Krohn abschließend.
(Johannes Speckner)