Sonntag, 1. Juni ist der „Holsten-Tag des Fußballs“, der auf dem Gelände des Hamburger Fußball-Verbandes an der Jenfelder Allee ausgetragen wird. Um 15 Uhr steigt dabei auch das mit Spannung erwartete Holsten-Pokal-Finale. Dabei tritt keinesfalls der klassenhöchste Teilnehmer VfL Pinneberg II (Landesliga Hammonia) an, auch kein Bezirksligist ist vertreten – sondern der SC Schwarzenbek II und der Niendorfer TSV III kreuzen die Klingen.
Die Schwarzenbeker Reserve schloss die Kreisliga 3 auf dem achten Rang ab. Eine bessere Platzierung wäre möglich gewesen, doch das Team aus dem Herzogtum Lauenburg verlor seine jüngsten drei Punktspiele allesamt (zuletzt am 18. Mai mit 1:3 gegen den Willinghusener SC II). Ganz anders die Dritte Mannschaft der Niendorfer, die in der Kreisliga 7 ihre letzten zehn Partien allesamt ungeschlagen überstand (acht Siege und zwei Unentschieden). Dadurch wurde das Team vom Sachsenweg Vizemeister hinter dem SC Egenbüttel II und ließ dabei zuvor deutlich stärker eingestufte Teams wie den SV Osdorfer Born, SC Pinneberg und SV Eidelstedt II hinter sich.
Nun sind die Niendorfer auf dem besten Weg, den Durchmarsch aus der Kreisklasse in die Bezirksliga zu schaffen. In der Aufstiegsrunden-Gruppe B der Kreisliga-Vizemeister zur Bezirksliga gewannen sie ihre ersten beiden Partien und sind mit sechs Punkten Spitzenreiter. Einem 2:1-Sieg gegen den TuS Germania Schnelsen III (Kreisliga 2) folgte zuletzt am Dienstagabend ein 1:0-Erfolg gegen den TSV Glinde II. Ein Eigentor des Glinders Shawn Christopher Scheele (34.) sorgte dafür, dass der NTSV-Dritten am Dienstag, 3. Juni in ihrem letzten Aufstiegsrunden-Spiel beim TSV Sasel II (Kreisliga 6) bereits ein Unentschieden genügt, um den Aufstieg aus eigener Kraft perfekt zu machen.
Endet am Sonntag, 1. Juni das Aufstiegsrunden-Spiel zwischen Glinde II (Kreisliga 3) und Sasel II mit einem Unentschieden, hätte Niendorf III den Aufstieg bereits sicher – gut möglich also, dass das Team von NTSV-Trainer Thorsten Bresch am Sonntag sowohl den Pokal-Sieg als auch den Aufstieg feiern kann. Am 6. Mai hatten die Niendorfer im Holsten-Pokal für Aufsehen gesorgt, als sie den zwei Klassen höher spielenden Turnier-Favoriten VfL Pinneberg II im Halbfinale mit 6:4 nach Elfmeterschießen (2:2 nach Verlängerung und 1:1 nach 90 Minuten) eliminierten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Der Weg ins Finale
SC Schwarzenbek II
Erste Runde: 2:1 beim SV Altengamme II (Kreisklasse 11)
Zweite Runde: 4:1 beim Hamm United FC III (Kreisklasse 8)
Dritte Runde: 4:0 beim SV Altengamme III (Kreisklasse 8)
Vierte Runde: 4:1 gegen SC Egenbüttel II (Kreisliga 2)
Achtelfinale: 3:0 gegen TSV DuWo 08 II (Kreisliga 5)
Viertelfinale: 6:4 nach Elfmeterschießen bei TuRa Harksheide II (Kreisliga 6)
Halbfinale: 2:0 gegen FC Türkiye II (Bezirksliga Süd)
Niendorfer TSV III
Erste Runde: 4:2 beim SC Union 03 II (Kreisklasse 6)
Zweite Runde: 5:0 gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld II (Kreisliga 7)
Dritte Runde: Freilos (–)
Vierte Runde: 2:1 gegen den Bramfelder SV II (Bezirksliga Nord)
Achtelfinale: 2:1 gegen den Eimsbütteler TV II (Kreisliga 2)
Viertelfinale: 2:1 beim SC Condor II (Bezirksliga Nord)
Halbfinale: 6:4 nach Elfmeterschießen gegen den VfL Pinneberg II (Landesliga Hammonia)
