Nach mehr als elf Jahren endete beim VSG Stapelfeld Mitte Mai mit der Saison 2024/2025 eine Ära: Sebastian Degenhardt hörte so, wie bereits Mitte Januar angekündigt, als Chefcoach auf. Nun informierten die VSG-Verantwortlichen über „ein neues Kapitel an der Seitenlinie“, sprich die Nachfolgeregelung: Marco Mielke übernimmt das Traineramt mit „mit dem Trainingsstart am Dienstag, 24. Juni, offiziell das Ruder“, wie es in der Mitteilung hieß.
Auf ihrer Instagram-Präsenz erklärten die Offiziellen des „Vereins für Sport und Gemeinschaftspflege“ (dafür ist „VSG“ die Abkürzung): „Mielke ist seit drei Jahren Teil des Trainerstabs und kennt die Mannschaft wie kaum ein anderer – als Spieler, Co-Trainer und echter Teamplayer. Jetzt geht er den nächsten Schritt und übernimmt voller Energie und Leidenschaft die Verantwortung als Chefcoach. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit, viele intensive Einheiten und ein starkes neues Kapitel mit Marco an der Seitenlinie!“
Der 37-Jährige selbst, der 2018 nach einer aus zwei Kreuzbandrissen resultierenden, längeren Fußballpause als Aktiver an den Drehbarg gekommen und zum 1. Januar 2022 nach dem Abschied von Ronny Pawzik in die Rolle des spielenden Co-Trainers geschlüpft war, erklärte in der Mitteilung: „Nach sechs Jahren als Spieler, davon drei als Co-Trainer dieser geilen Truppe, ist es für mich eine echte Herzenssache, nach Deges Abschied als Cheftrainer zu übernehmen. Ich freue mich riesig auf diese Aufgabe und will mit vollem Einsatz das weiterführen, was Dege hier in den letzten Jahren aufgebaut hat. Mit harter Arbeit, Teamgeist und gegenseitigem Vertrauen bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam richtig was reißen können. Ich bin hochmotiviert und gespannt auf das, was vor uns liegt. Auf ein neues Kapitel – und wie immer: Nur der VSG!“
Die Saison 2024/2025 hatten die Stapelfelder in der Kreisliga 5, die vom TSV Sasel II und DSC Hanseat dominiert wurde, als Tabellen-Vierter beendet. In der Winterpause hatte das VSG-Team mit 39 Punkten aus 18 Partien (Schnitt: 2,17) noch den Bronze Rang hinter dem souveränen Führungs-Duo belegt. Weil die Stormarner aus den zehn Spielen nach der Winterpause und der Verkündung von Degenhardts Ausscheiden „nur“ 19 weitere Zähler holten (Schnitt: 1,9), rutschten sie noch hinter den Walddörfer SV II auf den vierten Platz ab. Zur neuen Saison wurden die Stapelfelder vom Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes in die Kreisliga 4 versetzt.
(Johannes Speckner)
