Regionalliga: Altona schon sonnabends gegen Eutin


„Vorletzter gegen Schlusslicht“ ‒ mehr Kellerkick geht bekanntlich nicht. So ist die Tabellenkonstellation am Sonnabend, 28. Oktober wenn Altona 93 (neun Punkte) im Rahmend es 14. Spieltages der Regionalliga Nord auf Eutin 08 trifft. Dass der Ball in der Adolf-Jäger-Kampfbahn an der Griegstraße bereits sonnabends und ab 12.30 Uhr rollt, liegt daran, dass die Altonaer einen Tag mehr Pause haben wollten, bevor sie am Dienstag, 31. Oktober zum Oddset-Pokal-Achtelfinale beim TuS Berne gastieren. Deshalb zogen die 93-Verantwortlichen die Partie in Absprache mit dem Gegner und dem Norddeutschen Fußball-Verband um einen Tag vor ‒ dafür bestreitet die Altonaer Reserve, die sonst ihre Heimspiele sonnabendmittags absolviert, ihre Bezirksliga-Süd-Partie gegen den FTSV Altenwerder dieses Mal erst am Sonntag, 29. Oktober um 14 Uhr. Den Eutinern kam die Vorverlegung ebenfalls entgegen, da sie am Dienstag ihrerseits auch schon wieder gefordert sind, wenn ihr verlegtes Punktspiel gegen den Lüneburger SK Hansa ansteht.

Obwohl die beiden diesjährigen Aufsteiger tabellarisch nur von einem Platz und fünf Punkten getrennt werden, so gibt es doch einen großen Unterschied. Denn während die 93-Verantwortlichen den Vertrag von Trainer Berkan Algan unter der Woche um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2019 verlängerten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), so hatte der bisherige 08-Coach Hans-Friedrich „Mecki“ Brunner am vergangenen Sonntag seinen Rücktritt erklärt. Dies lag nicht nur daran, dass die Ostholsteiner am Sonnabend mit einem 1:3 gegen den BSV Schwarz-Weiß Rehden ihre dritte Niederlage in Folge kassiert hatten, sondern wohl auch daran, dass die vorgenommene Suspendierung von Kevin Wölk durch Arend Knoop, der als Dritter Vorsitzender des Traditionsvereins zugleich Hauptsponsor ist, wieder rückgängig gemacht worden war. Fakt ist: In Altona wird Lars Callsen (44), der von 2007 bis 2011 schon Spielertrainer bei den Null-Achtern war, anschließend den SV Schackendorf betreute sowie zuletzt erfolgreich die Eutiner Reserve in der Verbandsliga Ost (siebthöchste Spielklasse) coachte, als Interimstrainer fungieren ‒ und er könnte zur Dauerlösung werden.

Somit ist der Kellerkick für beide Teams von größter Bedeutung: Die Eutiner wollen nach zehn sieglosen Partien zu Callsens Wiedereinstand endlich ihre Viertliga-Tauglichkeit nachweisen. Und die Altonaer peilen nach vier Niederlagen in Folge ihren vierten „Dreier“ an ‒ wenn nicht gegen den Tabellenletzten, wann dann? Am Pfingstsonnabend, 3. Juni hatten sich die Altonaer und die Eutiner im Rahmen des dritten und letzten Spieltages der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord mit einem 0:0-Unentschieden getrennt. Das damalige Aufeinandertreffen war deutlich weniger brisant, denn schon vor dem Anpfiff hatten beide Teams den Sprung in die vierthöchste Spielklasse sicher.

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