Dritte Liga: Kapitän Kazior verlässt Kiel im Sommer


Der Kapitän geht von Bord: Rafael Kazior, bis zum Saisonende noch Spielführer bei Holstein Kiel, das die Länderspiel-Pause in der Dritten Liga als Tabellen-Zweiter verbringt und auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga hofft, verlässt die „Störche“ im Sommer 2015 und wechselt zum SV Werder Bremen II, der wiederum als derzeitiger Tabellen-Zweiter der Regionalliga Nord ans Tor zur Dritten Liga klopft. „Kazior teilte dem Verein die Entscheidung bereits im Januar mit“, hieß es in einer Pressemitteilung der KSV Holstein.

„Es ist schade, dass Rafael uns verlassen wird. Er ist ein Profi, der nicht nur redet sondern auch handelt. Er wird uns fehlen, aber ich wünsche ihm natürlich von ganzem Herzen alles Gute“, wurde Holstein-Trainer Karsten Neitzel in der Mitteilung, die die Kieler am Freitag verschickten, zitiert. „Rafael ist für uns sportlich und auch menschlich von großer Bedeutung. Er ist ein echter Führungsspieler“, erklärte Ralf Heskamp, Sportlicher Leiter der Kieler. „Rafael wird sich für uns bis zum Saisonende voll reinhängen. Das hat er immer getan und sich auch nach seiner Entscheidung mit ganzer Kraft für den Verein eingesetzt. Er ist ein echter Sportsmann, der in dieser Saison großen Anteil an den bisherigen Erfolgen hatte“, so KSV-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke.

Der 32-Jährige Kazior, der in seiner Jugend beim 1. SC Norderstedt, Hamburger SV und FC St. Pauli spielte und von 2008 bis 2011 für die HSV-Reserve kickte, ehe er zu Holstein Kiel (dort war er bereits in der Saison 2006/2007 aktiv) zurückkehrte, erklärte: „Kiel ist mir ans Herz gewachsen, es ist wie eine zweite Heimat für mich. Nach den tollen Jahren im Storchennest möchte ich auch diese Saison unbedingt erfolgreich beenden. Meine Konzentration gilt zu 100 Prozent der KSV. Holstein Kiel ist für mich etwas ganz Besonderes“, so Kazior, dessen insgesamt fünfte Saison in Kiel somit auch die letzte im Trikot der Störche sein wird. Bisher bestritt Kazior für Kiel 63 Drittliga-Spiele (neun Tore) sowie ebenfalls 63 Regionalliga-Spiele (zehn Treffer) und vier Einsätze im DFB-Vereinspokal (zwei Tore).

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