Kreisklasse 2: ASV wehrt sich gegen Hammer Vorwürfe


Wie SportNord bereits berichtete, kam es am vergangenen Sonntag im Rahmen des fünften Spieltages der Kreisklasse 2 nach dem 7:3-Sieg des ASV Hamburg beim SC Hamm 02 II zu unschönen Szenen. Der Hammer Trainer Armin Lange und Schiedsrichter Adnan Inoglu (von Vatan Gücü) schilderten bei SportNord schon ihre Sicht der Dinge (siehe unten stehenden Link).


Nun wandte sich ASV-Coach Fahim Ahmadi mit einer Gegendarstellung an SportNord:

„Wir begannen das Spiel auf dem Ernst-Fischer-Platz an der Wendenstraße mit einer 4-4-2 Formation und gingen nach 20 Minuten mit 2:0 in Führung. Durch Standardsituationen erreichte der SC Hamm 02 den Ausgleich. Zur Halbzeit gingen wir mit einem Stand von 3:2 für uns in die Kabinen. Gleich nach dem Seitenwechsel haben wir den Druck erhöht und es fielen die Tore vier, fünf, sechs und sieben für uns, erzielt durch Pedro, Siko und Ario. Im Anschluss fiel das Tor durch einen Elfmeter, und beim Abpfiff hieß es dann 7:3 für den ASV Hamburg. Fakt ist: Beide Teams haben sehr schönen Fußball gespielt!

Leider musste das Spiel kurzfristig vom Schiedsrichter unterbrochen werden: Ein Zuschauer hat unseren Verteidiger verbal beleidigt. Der Zuschauer wurde daraufhin vom Schiedsrichter vom Sportplatz verwiesen. Nach dem Abpfiff kam es dann zu Raufereien unter den Zuschauern. Der Zuschauer, der vom Schiedsrichter vom Platz verwiesen worden war, stürmte sofort nach dem Abpfiff wieder auf den Platz und ging auf unsere Zuschauer los. Es fielen rassistische Sätze wie ‚Euch sollte man in euer Land abschieben‘, ‚Ihr braucht Deutsche in der Mannschaft‘ und ‚Ihr Kanaken‘ – und dies alles vor Augen und Ohren des Schiedsrichters.

Die Spieler versuchten zu schlichten, dabei kam es leider zu Verletzungen. Der Torwart des SC Hamm hat unserem Spieler mit der Nummer drei in den Rücken getreten. Dann begann eine kleine Massenschlägerei, an der sich nicht alle Spieler beteiligt haben, aber auf beiden Seiten wohl drei, vier Akteure. Vielleicht hätten wir irgendwie versuchen können, die Spieler beider Teams besser auseinander zu halten. Darauf hin kam dann auch schon die Polizei, einige unserer Mitspieler erlitten Prellungen und Blutungen. Es tut uns sehr leid, dass ein Hammer Spieler nun im Krankenhaus liegt – wir wünschen ihm gute Besserung und schnelle Genesung!

Wir bedauern es sehr, dass dieser unschöne Vorfall passierte. Leider haben auch zahlreiche Kinder unserer Spieler und Zuschauer diese Geschehnisse miterleben müssen. Ich denke, dass daran beide Seiten Schuld waren, und es von den Zuschauern ausging. Ich habe schon zum Schiedsrichter gesagt: Warum hätten wir eine Schlägerei anfangen sollen, wenn wir mit 7:3 gewonnen haben? Am Montagabend habe ich meine Mannschaft noch einmal zusammen geholt: Wir haben nicht trainiert, sondern über die Geschehnisse geredet. Und wir möchten, dass sich so etwas nie wiederholt, weil wir fairen und sportlichen Fußball spielen wollen!“

(JSp)

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